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Deutschland: Großeinsatz mit Großevakuierung bei vermutetem Gefahrgutaustritt in Reha-Zentrum in Hattingen

HATTINGEN (DEUTSCHLAND): Am Mittwoch, 15. Juli 2015, wurde eine Geruchsbelästigung in einem ambulanten Reha-Zentrum Hattingen gemeldet. Die ersteintreffenden Rettungskräfte evakuierten rund 200 Personen aus dem Gebäude. Hiervon wurden sieben in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Dies steht jedoch nicht unbedingtem Zusammenhang mit dem vermuteten Gefahrstoffaustritt, da in den Arztpraxen teilweise auch kürzlich operierte Personen behandelt werden. Die weiteren Personen aus dem Gebäude wurden mit Bussen in eine naheliegende Turnhalle zur weiteren Betreuung verbracht. Im Gebäude selbst werden umfangreiche Messungen durch Spezialkräfte der Feuerwehr durchgeführt. Sobald hier Ergebnisse vorliegen, wird über die weitere Vorgehensweise entschieden. In der Anfangsphase des Einsatzes landeten drei Rettungshubschrauber auf dem Gelände der Hattinger Feuerwache. Diese brachten weitere Notärzte zur Erstuntersuchung der evakuierten Personen zur Einsatzstelle, sind zwischenzeitlich aber schon wieder aus dem Einsatz entlassen worden. Im Einsatz sind nahezu alle Einheiten der Feuerwehr Hattingen sowie Fachkräfte am dem gesamten Kreisgebiet. Insgesamt beträgt die Einsatzstärke über 150 Personen. Nach Auskunft der Einsatzleitung beschränkt sich der mögliche Gefahrstoffaustritt nur auf das Gebäude.

Update- Abschlussinfo

Wie bereits berichtet wurde eine Geruchsbelästigung in einem ambulanten Reha-Zentrum an der August-Bebel-Straße in Hattingen gemeldet. Nach dem rund 200 Personen aus dem Gebäude evakuiert wurden, galt es diese rettungsdienstlich zu betreuen und zu versorgen. Da es sich hier teilweise um kürzlich operierte Personen handelte, die zu abulanten Reha-Maßnahmen in Behandlungen waren, war eine Vielzahl an Rettungsmitteln notwendig. Aus dem gesamten Kreisgebiet kamen gemäß den vorgeplanten Einsatzkonzepten Rettungs- und Krankenwagen sowie Betreuungs- und Verpflegungskomponenten zum Einsatz. Die spätere Betreuung erfolgte in einer nahe gelegenen Turnhalle. In einem weiteren Einsatzabschnitt galt es das betroffene Gebäude zu erkunden. Man musste hier zunächst mit einem Gefahrgutaustritt in Inneren des Gebäudes rechnen .
Im Umfeld um das Gebäude war kein Austritt vorhanden. Bei solchen Lagen werden viele Einsatzkräfte benötigt, da die Einsatzdauer unter Schutzanzügen und Atemschutz nur bestimmte Zeit möglich ist und spezielles Material benötigt wird. Aus diesem Grund wurden aus dem gesamten Kreisgebiet speziell ausgebildete Einsatzkräfte gemäß den vorgeplanten Einsatzkonzepten nach Hattingen entsandt. Unterstütz wurden diese durch Sondereinsatzgruppen und Fachberater, die die Einsatzleitung unterstützen und vor allem durch Dekontaminationsmaßnahmen die Sicherheit der Einsatzkräfte vor Ort gewährleisten. Neben den eigenen Atemschutzausrüstungen wurden zusätzliche Atemschutzgeräte von der Kreisfeuerwehrzentrale bereitgestellt. Die über Stunden laufenden Mess- und Lüftungsarbeiten im Gebäude ergaben letztendlich durch die Feuerwehr keine endgültigen Ergebnisse. Aus diesem Grund wurde der Einsatz zur Gefahrenabwehr um 17.20 Uhr beendet und die Einsatzstelle an den Fachbereich Bürgerservice, Rechts- und Ordnungsangelegenheiten der Stadt Hattingen übergeben. Dieser veranlasst nach so einem Vorfall weitere Maßnahmen mit den Betreibern des Gebäudekomplexes.
Dazu wurde das Gebäude gesichert, um am folgenden Tag die weiteren Schritte einleiten zu können. Nach erfolgten Aufräumarbeiten konnte auch die August-Bebel-Straße im Bereich der Einsatzstelle für den Verkehr wieder frei gegeben werden. Die Vielzahl von Einsatzkräften und Fahrzeugen erforderten viel Platz im Umfeld der Einsatzstelle, wodurch es zu nicht vermeidbaren Absperrungen kommen musste. Hierfür wurde durch die Polizei und durch Mitarbeiter des Fachbereiches Bürgerservice, Rechts- und Ordnungsangelegenheiten alle Maßnahmen getroffen und die Feuerwehr unterstützt.
Alle Führungskräfte der Einsatzleitung, darunter auch Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm zeigten sich von der Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten aus dem gesamten Kreisgebiet und den weiteren beteiligten Institutionen sehr zufrieden und bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung aller.

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