
Nö: Vier Trupps absolvieren die Ausbildungsprüfung Atemschutz
LAA AN DER THAYA (NÖ): Am Abend des 2. Dezember 2015 absolvierten Kameraden der Feuerwehr Laa die Ausbildungsprüfung Atemschutz erfolgreich im Feuerwehrhaus Laa. Ein Trupp trat in der Stufe „Bronze“ und drei Trupps in der Stufe „Silber“ zur Prüfung an.
Die Ausbildungsprüfung gliedert sich in vier Teile, wobei sämtliche Arbeitsschritte des Atemschutzrupps durch ein Prüferteam, bestehend aus 3 Prüfern, beobachtet wird.
Ausrüsten
Der Atemschutztrupp hat sich nach erfolgtem Befehl des Gruppenkommandanten gemäß den Bestimmungen der Ausbildungsprüfung im Fahrzeug mit dem Atemschutzgerät sowie mit den für den Atemschutzeinsatz benötigten Gegenständen auszurüsten. Dafür steht dem Atemschutztrupp eine Zeit von 170 Sekunden zur Verfügung. In der Zwischenzeit hat der Gruppenkommandant ein Funkgespräch mit dem Hauptbewerter zu führen, in dem die Hörbarkeit am Funk geprüft wird. Nachdem der Atemschutztrupp fertig ausgerüstet ist und dieser das Fahrzeug verlassen hat, ist vom Truppführer des Atemschutztrupps ebenfalls die Hörbarkeit am Funk zwischen ihm und dem Gruppenkommandanten zu prüfen. Nach der Meldung "Ausgerüstet" durch den Truppführer an den Gruppenkommandanten wird durch das Prüferteam die Zeit gestoppt.
Personensuche
Der Atemschutztrupp hat bei der nächsten Station eine Personensuche in einem verrauchten Raum durchzuführen. Bevor der Atemschutztrupp in das Übungsobjekt eintritt wird ein weiterer Atemschutztrupp durch den Gruppenkommandanten angefordert. Im Anschluss erhält der Atemschutztrupp den Befehl zur Personensuche durch den Gruppenkommandanten. Danach führt der Truppführer einen "Tür-Check" durch, bei dem durch den Truppführer geschaut wird, ob die Türe zum Übungsobjekt heiß ist.
Danach öffnet der Truppführer die Türe zum Übungsobjekt und macht einen kurzen Blick hinein. Danach teilt er dem restlichen Trupp mit, was er ihm Übungsobjekt wahrgenommen hat. Danach marschiert der Atemschutztrupp auf Grund der Verrauchung in Bodennähe in das Übungsobjekt ein. Als Rückwegsicherung nimmt der Atemschutztrupp eine Rettungsleine mit, welche vor dem Betreten an einem Anschlagspunkt befestigt wurde. Danach wird der Raum mittels Wandtechnik nach der vermissten Person abgesucht. Dabei stößt der Atemschutztrupp auf verschiedene Hindernisse und Gefahrenquellen, welche durch den Trupp erkannt werden muss und nach Verlassen des Übungsobjektes dem Gruppenkommandant mitgeteilt werden müssen.
Nachdem die vermisste Person gefunden wurde, muss diese mittels "Crash-Rettung" aus dem verrauchten Raum gebracht werden. Nach Verlassen des Gefahrenbereiches wird die vermisste Person abgelegt und auf ein mitgeführtes Tragetuch gelegt und so weiter transportiert.
Hindernisstrecke
Der Atemschutztrupp hat nach Befehl des Gruppenkommandanten eine C-Leitung mit eine Hohlstrahlrohr, bestehend aus drei C-Schläuchen, in Buchten auszulegen und an einem Verteiler anzukuppeln. Danach muss der Trupp eine Hindernisstrecke absolvieren. Dabei hat sich der Trupp untereinander so zu helfen, dass jedes Hindernis korrekt überwunden wird. Zum Schluss der Hindernisstrecke hat der Trupp eine Brandbekämpf durchzuführen und dies dem Gruppenkommandanten über Funk mitzuteilen.
Einsatzbereitschaft herstellen
Als letzte Station hat der Atemschutztrupp wieder die Einsatzbereitschaft herzustellen. Dies bedeutet, dass die leeren Atemluftflaschen gegen neue, volle Atemluftflaschen ausgetauscht werden und eine Hochdruckdichtprüfung durchgeführt wird. Während dies durch den Atemschutztrupp durchgeführt ist, wurden dem Gruppenkommandanten durch den Hauptbewerter 10 Fragen aus einem 30 Fragen fassenden Fragenkatalog gestellt.
Alle VIER Trupps der Feuerwehr Laa konnten die Ausbildungsprüfung erfolgreich absolvieren und im Anschluss wurden den Trupps durch das Prüferteam sowie durch den Abschnittsfeuerwehrkommandanten des Abschnittes Laa/Thaya, Leopold Bernold und dem Unterabschnittsfeuerwehrkommandanten des Unterabschnittes Laa/Thaya, Manfred Koch, die Abzeichen überreicht werden. Das Prüferteam zeigte noch kleinere Fehler auf, welche während der Ausbildungsprüfung passierten. Im Großen und Ganzen sprachen die Prüfer aber von einer sehr guten Leistung, welche durch die Atemschutztrupps erbracht wurde.