Brand

Nö: Vom unklarem Geruch zur Suche nach der Brandquelle in Gmünd

GMÜND (NÖ): Am 19. April 2018 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd um 17.44 Uhr zu einem Schadstoffeinsatz “unklare Geruchsbelästigung in einem Mehrparteien-Wohnhaus” in der Bahnhofstraße gerufen.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle gaben mehrere Bewohner einen unklaren Geruch in mehreren Etagen des Hauses an. Mit den im Schadstofffahrzeug mitgeführten Messgeräten konnte allerdings nichts festgestellt werden. An der Einsatzstelle war aber immer wieder leichter Brandgeruch feststellbar.
Die Einsatzkräfte kontrollierten daher das Wohnhaus vom Kellergeschoß bis zum Dach, auch unter Verwendung von Wärmebildkameras. Gleichzeitig suchten Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr die Umgebung nach möglichen Feuerstellen in den Gärten ab. Alle Wohnungen konnten bis auf eine versperrte Wohneinheit von der Feuerwehr begangen werden. Am stärksten war der Brandgeruch in einem Abstellraum im 1. Obergeschoß feststellbar.

Der vom Einsatzleiter angeforderte Rauchfangkehrermeister Andreas Weissensteiner konnte mit seinen Spezialwerkzeugen eine Verbindung über einen stillgelegten Lüftungsschacht zum 2. Obergeschoß feststellen. Beim vorsichtigen Aufdrücken der versperrten Wohnungstür im 2. OG war deutlicher Brandgeruch aus dieser Wohnung zu bemerken. Vom Einsatzleiter wurden daraufhin weitere Kräfte nachalarmiert, die Polizeibeamten hatten zwischenzeitlich auch die Wohnungsbesitzerin erreicht.
Von der nach kurzer Zeit eingetroffenen Bewohnerin kam vor dem Aufsperren noch die Information, dass sich ein "scharfer" Hund und zwei Katzen in der Wohnung befinden würden. Nach dem Aufsperren der Wohnungstür drang ein Atemschutztrupp in die Wohnung ein. Am Küchenherd fand der Trupp angebranntes Kochgut vor, nach dem Abdrehen der Herdplatte wurde die Wohnung ausreichend belüftet.
Alle in der Wohnung befindlichen Tiere konnten problemlos eingefangen und ins Freie verbracht werden. Nach mehrmaligen Temperaturkontrollen im Bereich des Ofens wurde die Abmarschbereitschaft wieder hergestellt. Ein Benutzungsverbot für den Ofen und die ausreichende Belüftung der Wohnung wurde mit der Besitzerin ebenso vereinbart wie die nachfolgende Untersuchung der geretteten Tiere bei einem Tierarzt.

Zum Einsatz ausgerückt waren 18 KameradInnen mit 1 Kommandofahrzeug, 1 Tanklöschfahrzeug 2.000, 1 Tanklöschfahrzeug 4.000, 1 Hubrettungsbühne 32, 1 Atemluftfahrzeug und 1 Schadstofffahrzeug. Die Alarmzentrale blieb mit 1 Mitglied besetzt. Besten Dank auch an die KollegInnen der Polizei Gmünd und – wieder einmal – an Rauchfangkehrermeister Andreas Weissensteiner für die Unterstützung.

Freiw. Feuerwehr der Stadt Gmünd

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