Brand

Bayern: Verparkte Straßen erschweren Feuerwehreinsatz bei Dachstuhlbrand in Augsburg

AUGSBURG (BAYERN): In der Nacht auf Montag, 11. Februar 2019, wurde gegen 1:00 Uhr der Löschzug der Berufsfeuerwehr zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Oberhausen in die Schützenstraße nach Oberhausen alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten der integrierten Leitstelle starke Rauchentwicklung und Feuerschein in einem leerstehenden Gebäude.

Leider gestaltete sich die Anfahrt für die Einsatzkräfte schwierig, da die Straße beidseitig zugeparkt, und die gesetzlich einzuhaltende Durchfahrtsbreite deutlich unterschritten war. Auch der Einsatz der Drehleiter am betroffenen Gebäude war aufgrund der Parksituation nur zeitverzögert möglich.
Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz dursuchten das Gebäude nach Personen und nahmen die Brandbekämpfung vor. Zeitgleich wurden Hochleistungslüfter eingesetzt um die Sicht in dem verwinkelten Gebäude für die Einsatzkräfte zu erleichtern. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde der Fehlboden des Dachstuhls geöffnet, um ein erneutes Entzünden durch versteckte Glutnester zu verhindern. Verletzt wurde niemand. Die Einsatzdauer betrug zwei Stunden.

Verparkte Straßen
Leider hat die Feuerwehr, besonders in Wohngebieten, immer häufiger mit zugeparkten Straßen zu tun. Die gesetzliche Durchfahrtsbreite, die in engen Straßen freigehalten werden muss beträgt 3,05 Meter. Große Feuerwehrfahrzeuge haben eine Fahrzeugbreite von bis zu 2,55 Metern, somit bleiben, sofern ordnungsgemäß geparkt wird, nur noch 25 cm auf jeder Seite. Wird diese Breite, wie in diesem Fall, unterschritten, können im Brandfall wertvolle Minuten verloren gehen. Fahrzeuge wie die Drehleiter müssen bei einem Brand möglichst direkt vor dem betroffenen Gebäude aufgestellt werden. Wenn dies nicht möglich ist, werden im schlimmsten Fall für einen Parkplatz vor dem Haus Menschenleben gefährdet.

Berufsfeuerwehr Augsburg

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