Technisch

Nö: Verletzter und Schutzstufe-II-Einsatz bei geringem Gefahrgutaustritt

WIENER NEUDORF (NÖ): Am Vormittag des 23. Februar 2020 ereignete sich bei Arbeiten an einem mit gefährlichen Stoffen gefüllten Tank im Industriezentrum Niederösterreich Süd ein Unfall. Dabei wurde eine Person verletzt.

Bis zum Eintreffen der durch die Firma alarmierten Einsatzkräfte konnte der Arbeiter bereits aus dem Gefahrenbereich gerettet und durch seine Kollegen einer Notdekontamination in einer speziell dafür vorgesehenen Dusche zugeführt werden.

Nach Ankunft des Roten Kreuz am Einsatzort wurde die Person erstversorgt und in ein Wiener Krankenhaus transportiert. Durch die ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf wurde der Gefahrenbereich im Freien weiträumig abgesperrt und der Vorarbeiter zum Unfallhergang und der möglich ausgetretenen Stoffe befragt.

Da zu diesem Zeitpunkt nicht mit 100% Sicherheit festgestellt werden konnte, ob noch Gefahrengut aus dem Tank bzw. der Rohrleitung austritt, rüstete sich ein Trupp der Feuerwehr Wiener Neudorf mit Einwegschutzanzügen der Schutzstufe 2 aus.

Parallel dazu wurde ein weiterer Atemschutztrupp unter umluftunabhängigen Atemschutz an der inneren Absperrgrenze positioniert. Durch den Schutzanzugtrupp konnte am Tank selbst kein Produktaustritt mehr festgestellt werden.

Nur an der Zuleitung zum Tank konnten noch Restmengen des Schadstoffes erkannt werden. Die leicht saure Flüssigkeit konnte in weiterer Folge durch Verdünnen mit Wasser neutralisiert werden.

Eine Gefahr für andere Mitarbeiter oder der Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf stand mit fünf Fahrzeugen und 20 Mann über zwei Stunden im Einsatz.

Freiw. Feuerwehr Wiener Neudorf

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