Brand

D: Reetdachhaus nach Gewitter in Vollbrand → mind. 500.000 Euro Schaden

JORK (DEUTSCHLAND): Am Nachmittag des 3. Juni 2020 ist in Jork-Westerladekop ein Reetdachhaus nach einem durchziehenden starken Gewitter in Brand geraten und vollständig niedergebrannt. Gegen 17:00 Uhr hatte eine Nachbarin einen lauten Knall gehört, aus dem Fenster das Feuer im Dachbereich des Reetdachhauses gesehen und sofort den Notruf gewählt.

Für die Feuerwehren der Gemeinde Jork wurde Großalarm ausgelöst. Die Ortswehren Ladekop, Jork, Borstel, Estebrügge, Mooerende, Königreich und Hove sowie die Drehleiter des 1. Zuges der Ortswehr Buxtehude rückten zur Brandbekämpfung an. Dabei war die Rauchwolke bereits kilometerweit zu sehen.

Insgesamt waren so ca. 180 Einsatzkräfte vor Ort. Trotz des schnellen und massiven Löscheinsatzes konnte nicht verhindert werden, dass das beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits lichterloh brennende Haus bis auf die Grundmauern nieder brannte.

Die fünf in dem Haus wohnenden Erntehelfer im Alter zwischen 17 und 67 Jahren hatten ebenfalls den lauten Knall gehört und sofort das Haus verlassen ohne etwas von ihren Habseligkeiten mitnehmen zu können. Die Männer wurden durch die Besatzung zweier Rettungswagen und den Stader Notarzt vor Ort rettungsdienstlich versorgt, blieben aber unverletzt und brauchten nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Auch die Ablösung durch die DRK-Bereitschaft Buxtehude brauchte nicht eingreifen, verletzte wurde bei dem Brand und den Löscharbeiten bisher niemand. Die Bewohner wurden durch ihren Arbeitgeber, der auch der Eigentümer des ca. 30 x 15 m großen Fachwerkgebäudes ist, anderweitig untergebracht.

Der durch den Brand angerichtete Schaden am Haus, an einem Kompressor und durch die Hitzeschäden am Nebengebäude dürfte sich nach ersten Schätzungen von Feuerwehr und Polizei vor Ort auf mindestens 500.000 Euro belaufen.

Polizeibeamte aus Jork und Tatortermittler aus Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden.

Der Ausbruch des Feuers durch einen Blitzschlag kann nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden.

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