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D: Vier Verletzte – einer schwer – bei Gas-Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses in Osnabrück

OSNABRÜCK (DEUTSCHLAND): Am Morgen des 9. November 2020 wurde die Feuerwehr Osnabrück zu einer Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Nähe des Osnabrücker Hauptbahnhofes gerufen. Das Alarmstichwort “Einsturz/Explosion” setzt umfangreiche Einsatzmittel in Bewegung: Löschzug und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, 3 Führungsdienste, Kranwagen, Höhenretter, ELW 2, 2 freiwillige Feuerwehren, Fahrzeuge des Regelrettungsdienstes und der Hilfsorganisationen sowie das THW.

Vor Ort waren die Scheiben einer in der Sanierung befindlichen Mehrfamilienhauses (bei dem vor zwei Jahren der Dachstuhl gebrannt hat) auf der Straße verteilt, im Keller war Feuerschein und starkes Rauschen zu vernehmen. Ein Schwerbrandverletzter war außerhalb des Gebäudes und wurde vom Rettungsdienst erstversorgt, dann in einer Osnabrücker Klinik behandelt und schließlich in einer Dortmunder Spezialkrankenhaus geflogen.

“Wir haben in bewährter Zusammenarbeit mit der Polizei Osnabrück den Straßenzug evakuiert und abgesperrt. Die Gasflamme wurde beobachtet, bis die Gaszufuhr abgeschiebert werden konnten”, berichtet Brandamtsrat Jan Südmersen. Anschließend wurde der Raum gekühlt, bis schließlich ein Betreten möglich war. Durch Statiker wurde eine drohenden Einsturzgefahr festgestellt, so dass das THW den Keller mit Bausteifen und Rüstholz abstützt. Erst am späten Abend werden diese Maßnahmen abgeschlossen sein, bis dahin ist die Möserstraße gesperrt.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Feuerwehren Neustadt, Eversburg, Stadtmitte und Voxtrup, der Rettungsdienst, die Hilfsorganisationen der Stadt Osnabrück, das THW, die Polizei, Stadtwerke Strom und Gas sowie die SEG Verpflegung. Dabei handelten es sich um ca. 150 Einsatzkräfte unter der Führung von Brandamtsrat Jan Südmersen.

Meldung 1 der Polizei

An der Möserstraße, zwischen dem Goethering und dem Theodor-Heuss-Platz, kam es am Montagmorgen (gegen 09.10 Uhr) in einem im Umbau befindlichen, leerstehenden Gebäude vermutlich zu einer Gasexplosion. Ein Schwerverletzter konnte das Haus selbstständig verlassen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach dem derzeitigen Stand zogen sich drei weitere Personen leichte Verletzungen zu.

Die Feuerwehr und die Stadtwerke Osnabrück sind vor Ort, um eine Gasleitung zu schließen. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden evakuiert. Für die Evakuierten wurde auf dem Bahnhofsvorplatz ein Linienbus der Stadtwerke Osnabrück bereitgestellt. Der Bereich um den Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt. Der Bahnverkehr ist nicht beeinträchtigt.

Meldung 2 der Polizei

Nach dem Einsatz am heutigen Morgen in der Möserstraße dauerten die Arbeiten der Polizei und der Feuerwehr per 16.00 Uhr an. Zwar sind die weiträumigen Sperrungen zwischenzeitlich aufgehoben worden, allerdings ist der unmittelbare Bereich um das betroffene Gebäude nach wie vor gesperrt. Entgegen der ersten Erkenntnisse wurden bei der Explosion nicht vier, sondern eine Person verletzt.

Ein 64-Jähriger erlitt so schwere Verletzungen, dass die Ärzte eine Lebensgefahr nicht ausschließen können. Möglicherweise wurde bei Arbeiten im Keller eine Gasleitung beschädigt, die im Folgenden zu der Explosion führte. Die Ermittlungen hierzu dauern allerdings noch an. Derzeit wird das Gebäude durch einen Statiker begutachtet.

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