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Bayern: Geisterfahrer-Unfall auf der A99 bei Hohenbrunn → vier Todesopfer

HOHENBRUNN (BAYERN): Zu einem schweren Frontalzusammenstoß durch einen Geisterfahrer ist es gegen 22.00 Uhr des17. November 2020 auf der Autobahn 99 bei Hohenbrunn nahe München gekommen. Die Falschfahrt eines Lenkers kostete vier Menschen das Leben.

Die Polizei berichtet, dass ihr gegen 22 Uhr ein Falschfahrer in Fahrtrichtung Salzburg gemeldet worden ist. Nur wenig später ging sodann der Notruf über einen schweren Unfall in Höhe der Anschlussstelle Hohenbrunn ein. Es war zur Kollision des Geisterfahrers mit einem ordnungsgemäß auf der Autobahn fahrenden Pkw gekommen. In beiden Fahrzeugen befanden sich jeweils zwei Personen. Für alle Beteiligten kam jedoch jede Hilfe zu spät.

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Meldung der Polizei

Am Abend des 17. November 2020 ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gegen 21:39 Uhr die Meldung eines Falschfahrers auf der Autobahn 99 in Fahrtrichtung Salzburg ein. Kurze Zeit darauf wurde ein schwerer Unfall auf Höhe der Anschlussstelle Hohenbrunn in Fahrtrichtung Süden gemeldet. In diesen waren zwei Pkw verwickelt, die mit jeweils zwei Personen besetzt waren. Die vier Insassen wurden durch den Zusammenstoß so schwer verletzt, dass für sie jede Hilfe zu spät kam. Sie verstarben noch an der Unfallstelle.

Im Einsatz waren neben zahlreichen Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei auch zwei Hubschrauber. Die Autobahn ist zur Stunde auf Höhe der Anschlussstelle Hohenbrunn komplett gesperrt. Der Fahrzeugverkehr wird ausgeleitet. Die Aufräumarbeiten werden vermutlich noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs, der bislang noch nicht vollständig ermittelt werden konnte, wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben.

Nachtrag der Polizei

Bei dem Unfallverursacher, der mit einem VW mit rumänischer Zulassung als Falschfahrer auf der Autobahn unterwegs war, handelt es sich um einen 32-jährigen Rumänen. Sein Beifahrer war 50 Jahre alt und ebenfalls rumänischer Staatsangehöriger. Bei dem weiter beteiligten Fahrzeug handelt es sich um einen Audi, der von einem 34-jährigen Deutschen gelenkt wurde. Der deutsche Beifahrer war 43 Jahre alt.

Derzeit ist noch nicht geklärt, welche Umstände dazu führten, dass der Unfallverursacher in falscher Richtung unterwegs war. Ebenso steht noch nicht fest, wo er auf die Autobahn auffuhr. Die polizeiliche Unfallaufnahme, die Arbeit eines Gutachters sowie die Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr dauerten bis 03:45 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Fahrbahn in Fahrtrichtung Salzburg komplett gesperrt.

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