Medien / Fotografen

Schweiz: Kleinflugzeug landet mit defektem Fahrwerk in Sitten

SITTEN (SCHWEIZ): Am Montag, 23. November 2020 gegen Mittag stellten die Piloten auf dem Flug nach Frankreich Probleme am Fahrwerk fest. Die Einsatzkräfte errichteten auf dem Flugplatz in Sitten ein Sicherheitsdispositiv. Am Nachmittag landete das Flugzeug. Es gab keine Verletzten.

Die Maschine war am Morgen von Sitten aus mit Ziel St. Tropez/F gestartet. An Bord befanden sich der Pilot und sein Co-Pilot. Während des Fluges stellten sie Probleme am Fahrwerk fest. Daraufhin leitete der Pilot den Umkehrflug in Richtung Wallis ein.

Um das Risiko einer Explosion bei der Landung zu minimieren wurde entschieden, die Menge des Treibstoffes zu reduzieren. Aus diesem Grund überflog das Flugzeug während mehrerer Stunden das Gebiet um den Flugplatz. Nach internationalem Standard eskortierten zwei FA-18 der Schweizer Luftwaffe das Flugzeug. Auf der Landebahn errichteten die Feuerwehr, das medizinische Personal und die Polizei ein Dispositiv, um eine möglichst sichere Landung gewährleisten zu können.

Gegen 14:30 Uhr setzte das Flugzeug schließlich zur Landung an. Das Hauptfahrwerk konnte zwischenzeitlich ausgefahren werden. Das Bugfahrwerk blieb hingegen blockiert. Personen sind nicht verletzt worden. Gemeinsam mit der Polizei standen die Flugplatz-Feuerwehr, der Ambulanzdienst ein Notarzt sowie die Schweizer Armee (Luftwaffe) im Einsatz.

Bericht der Schweizer Armee

Heute um 11.20 Uhr erreichte die Luftwaffe der Notruf einer Beech 200 der Air-Glaciers auf dem Weg nach Sion: Der Pilot meldete, er habe keine eindeutige Anzeige, dass sein Bugfahrwerk für die Landung korrekt ausgefahren und verriegelt sei. Die Luftwaffe startete daraufhin eine Hot Mission, um eine visuelle Kontrolle des Fahrwerks vorzunehmen, während die Beech eine Warteschlaufe über Sion flog. Innert weniger Minuten waren zwei FA-18 vor Ort und konnten bestätigen, dass das Bugfahrwerk nur teilweise ausgefahren war. Dank dieser Hilfeleistung der Luftwaffe konnte die Beech nach Verbrauch des überschüssigen Kerosins in Sion kontrolliert notlanden und die Besatzung das Flugzeug selbstständig verlassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert