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Nö: Personenrettung nach Morddrohung und Brandlegung in Tulln

TULLN (NÖ): Ein 45-Jähriger aus dem Bezirk Tulln steht unter dem Verdacht, seine Familie am Abend des 17. März 2022 mit dem Umbringen bedroht und anschließend Feuer in einem Wohnhaus in Tulln gelegt zu haben.

Nach einem vorangegangenen Streit soll er gegen 21.40 Uhr eine brandbeschleunigende Flüssigkeit im Vorraum des Hauses auf einen Teppich geschüttet und diesen angezündet haben. Seine 42-jährige Gattin habe noch versucht den Teppich ins Freie zu verbringen, was ihr jedoch nicht gelungen sei.

Die gemeinsamen zwei 18-jährigen Söhne sowie die 11-jährige Tochter hätten sich noch im Obergeschoss des Hauses befunden. Da sie aufgrund der Rauchentwicklung das Erdgeschoss nicht mehr erreichten, seien sie auf die Dachterrasse gegangen, wo sie von den Einsatzkräften der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr gerettet werden konnten. Das Feuer konnte kurz nach 22.00 Uhr gelöscht werden. Es wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt.

Der 45-Jährige wurde von den Bediensteten der Polizeiinspektion Tulln festgenommen, ein durchgeführter Alkotest verlief positiv. Die Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereiche Leib/Leben und Brand, übernahmen die Amtshandlung. Bei der Brandursachenermittlung wurden sie von einem Sachverständigen des Bundeskriminalamtes unterstützt.

Der Beschuldigte machte bei seiner Einvernahme keine Angaben. Er wurde am 18. März 2022 auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten verbracht.

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