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Oö: Unwetter sorgen am dritten Tag in Folge am 29.06.2022 für Einsätze von etwa 70 Wehren

OBERÖSTERREICH: Bereits den dritten Tag in Folge sorgten am 29. Juni 2022 lokal teils sehr heftige Gewitter für viele Einsätze der Feuerwehren. Der Schwerpunkt der Einsätze lag dabei im Bezirk Freistadt.

Nach Unwettereinsätzen am Montag- und Dienstagabend waren auch am Mittwoch wieder weit über 100 Einsätze in Oberösterreich abzuarbeiten. Diesmal zogen die Unwetter vom südlichen Oberösterreich, wo der Starkregen einige Einsätze nach sich zog, weiter über den Zentralraum ins Mühlviertel, wo im Bezirk Freistadt und Urfahr-Umgebung die Schwerpunkte der Einsatzhäufung lagen.

Neben Überflutungen, Vermurungen mussten im Mühlviertel auch zahlreiche Sturmschäden abgearbeitet werden.

In Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf an der Krems) standen die Einsatzkräfte der Feuerwehr dabei zum vierten Mal binnen eines Monats an der selben Örtlichkeit im Einsatz, an der die Straße sowie Grundstücke durch Material aus einem angrenzenden Feld vermurt wurden.

Pressefotos Laumat.at

Info der Landeswarnzentrale Oö

Die Bezirke, Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Linz-Stadt, Freistadt und Perg waren von den Unwettern am stärksten betroffen. In den Bezirken Kirchdorf, Steyr-Stadt und Steyr-Land wurden vereinzelt Unwetterschäden gemeldet. In der Stadt Freistadt wurden mehrere Dächer vom Sturm abgedeckt.

Schadensfälle

  • Überflutungen von Kellern und Gebäuden und Straßenzügen
  • Blitzschläge an Wohnhäusern
  • blockierte Verkehrswege durch umgestürzte Bäume
  • Abgedeckte Dächer
  • Straßensperre der S 10 durch umgestürzte Bäume
  • Pegelstand von 370 cm am Ortskai Steyr wurde um 19:10 erreicht, Information an das Magistrat der Stadt Steyr, OvD der FF Steyr und Polizei
  • Evakuierung Personenzug zwischen Kefermarkt und Selker-Neustadt nach einem Sturmschaden

Arbeiten

  • Pumparbeiten in Kellern und Gebäuden
  • Freimachen von Verkehrswegen
  • Abdichten von Gebäuden nach Sturmeinsätzen
  • In die Stadt Freistadt wurden mehrere Sondergeräte (Hubrettungsgeräte und Höhenretter) und weitere Feuerwehren zur Unterstützung alarmiert. Gesamt sind in Freistadt mit Stand 19:30 Uhr, 7 Feuerwehren im Einsatz.
  • Kontrolle Ortskai durch OvD und Polizei
  • Personenevakuierung

Alarmierungen und Einsätze

Insgesamt sind und waren in den vergangenen Stunden oberösterreichweit ca. 70 Feuerwehren mit ca. 1300 Einsatzkräften bei 165 Einsätzen im Einsatz.
In der Stadt Linz wurden von der Berufsfeuerwehr Linz und den vier Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Linz ca. 30 Einsätze abgearbeitet.

Mit ca. 20:00 wurden die Notrufe in der Landeswarnzentrale OÖ weniger. Mit 21:30 Uhr stehen noch 12 Feuerwehren im Einsatz.

Info FF Kleinraming

Das Ramingtal war am Mittwoch, 29. Juni ebenfalls von den Unwettern betroffen und die Freiwillige Feuerwehr Kleinraming musste zu Überflutungen ausrücken. Um 18:05 erfolgte die Alarmierung in den Reinwagenweg. Im Einsatztext stand “Verklausung, Siedlung wird überflutet”. Eine Einsatzmannschaft machte sich unverzüglich in die schwer zugängliche Siedlung auf, um die Verklausung zu beheben.

Damit war ein kontrollierter Abfluss über die Rohre wieder möglich und die Gefahr gebannt. Die FF Kleinraming war eine Stunde mit 15 Einsatzkräften und dem Rüstlöschfahrzeug im Einsatz.

Info FF Schweinbach

SCHWEINBACH/ENGERWITZDORF/FREISTADT. Das Unwetter Mittwochabend hat Urfahr-Umgebung und Freistadt schwer getroffen. Vor allem im Bereich Engerwitzdorf und Simling traten lokale Überflutungen auf, zu denen die Feuerwehr Schweinbach zur Unterstützung der Anwohner alarmiert wurden.

Während dieser laufenden Einsätze wurden zusätzlich die Höhenretter Schweinbach von der Landeswarnzentrale zur Unterstützung der Feuerwehr Freistadt alarmiert.

Freistadt wurde von den Unwettern heftig getroffen und bei mehreren Häusern wurden durch den starken Wind Dächer abgedeckt. Für die Feuerwehrleute waren die Arbeiten am Dach zu gefährlich, darum wurden die Spezialkräfte von der Feuerwehr Schweinbach angefordert.

Fast die ganze Nacht standen die Höhenretter im Einsatz und gingen selbst an ihre Leistungsgrenzen, um den betroffenen Bewohnern gemeinsam mit den Feuerwehrkräften vor Ort zu helfen. Durch die gute Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte konnten einen noch größerer Schaden für die Hausbesitzer abgewendet werden.

Freiw. Feuerwehr Schweinbach

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