Brand

Bgld | Ungarn: Brennendes Schilf in Mörbisch → Schilferntemaschine zum Löschgerät umfunktioniert

MÖRBISCH AM SEE (BGLD) | UNGARN: Um 22:50 Uhr des 14. März 2023 wurden die Mitglieder der Freiw. Feuerwehr Mörbisch/See zu einem Schilfbrand im Bereich der ehemaligen Kläranlage, die jetzt als Müllsammelstelle genutzt wird, alarmiert.

Beim Eintreffen war die Müllsammelstelle bereits stark vom Feuer bedroht, und es wurde ein umfassender Angriff mittels mehreren Strahlrohren und Wasserwerfer vorgenommen.

Durch diese rasche Maßnahmen, konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Objekt verhindert werden. In weiterer Folge breitete sich der Brand infolge des starken Windes (80-90 km/h) im Schilfgürtel sehr schnell aus, und war bald außerhalb der Reichweite der eingesetzten Feuerwehrkräfte. Großartige Dienste leistete uns eine Schilferntemaschine (ehemalige Pistenraupe) der Firma Lang & Fiedler GesbR.

Auf dieser wurde kurzfristig ein Wassertank und eine Pumpe montiert, und damit konnten auch weiter entfernt liegende Brandherde bekämpft werden. Gegen 02:30 Uhr näherten sich die Flammen mit großer Geschwindigkeit der ungarischen Staatsgrenze, und bereits kurz darauf stand das Schilf in Ungarn auf mehreren hundert Metern in Brand. Auch hier war der Brandherd nicht zugänglich, da er mehrere hundert Meter im Schilfgürtel war.

In den frühen Morgenstunden hatte die Brandintensität in Österreich stark nachgelassen, und man konnte mit Nachlöscharbeiten beginnen. Auf ungarischer Seite brannten die Flammen in voller Intensität weiter, und näherten sich dem Hafen in Fertörakos. Von den ungarischen Kameraden wurden 15 Feuerwehren zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Um 10:25 Uhr konnte für den Brand in Österreich “Brand aus“ gegeben werden, in Ungarn wurden zu diesem Zeitpunkt noch Löscharbeiten durchgeführt.
“Wir bedanken uns bei allen beteiligten Einsatzorganisationen, Firmen und bei den Kameraden aus Ungarn für die hervorragende Zusammenarbeit”, so die Mörbischer Feuerwehr.

Siehe dazu auch von Anfang März 2023: Bgld: “Brand aus” nach 25-Feuerwehren-Einsatz bei 200-Hektar-Schilfbrand in Winden am See

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