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Rosenbauer präsentiert RS 14 Stromaggregat für die Pannenhilfe bei E-Autos

Rosenbauer bringt laut einer Aussendung vom 13. April 2023 eine moderne und einfache Lösung auf den Markt, wie liegengebliebene Elektrofahrzeuge rasch und zuverlässig wieder flott gemacht werden können.

Sie besteht aus einem Stromerzeuger der RS 14-Baureihe und einem dazu passenden Quick Charger, über den mobiles Laden mit einer Abgabeleistung von 10,88 kW möglich wird. Das entspricht der Leistung moderner Wallboxen. Nach einer kurzen „Stromspende“ sind die Batterien des Elektroautos wieder so weit aufgeladen, dass die Weiterfahrt angetreten werden kann. Die simple Formel dazu lautet: 15 Minuten Laden mit einem Stromerzeuger der RS 14-Serie bringt ein E-Auto mindestens 10 Kilometer weit.

Ohne Ladehilfe müssen E-Fahrzeuge auf der Ladefläche eines Pannenfahrzeuges abtransportiert werden. Abgeschleppt sollten sie nicht werden, denn das kann ohne aktiviertes Bordsystem die Steuerungselektronik schädigen. In der Regel erfolgt der Transport bis zur nächsten Ladesäule, wo die Akkus wieder aufgeladen werden können. Oder zumindest so weit, dass das gestrandete Fahrzeug für andere Verkehrsteilnehmer keine Gefahr oder Behinderung mehr darstellt (Abtransport aus unübersichtlichen Kurven und Tunneln, von Brücken oder Autobahnteilstücken ohne Pannenstreifen). Rascher, unkomplizierter und mit ungleich weniger Aufwand verbunden ist allerdings eine kurze Ladehilfe direkt am Pannenort durch die Kombination RS 14 (bzw. RS 14 SUPER SILENT) und Quickstarter.

Technik für den Notfall

Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass sie hundertprozentig notfallstauglich ist. Dem Rosenbauer Stromerzeuger geht nie der Saft aus. Er ist als Feuerwehrgerät dauerlastfähig und stellt stundenlang konstante Energie bereit, die beispielsweise im Katastrophenfall zur Notstromversorgung und bei der Pannenhilfe dafür genutzt werden kann, mehrere Akkus hintereinander aufzuladen.

Das Kraftpaket besteht aus einem Synchrongenerator, angetrieben von einem 2-Zylinder Viertakt-Benzinmotor, der sich über eine externe Betankungsgarnitur unterbrechungslos mit Kraftstoff versorgen lässt. Der Stromerzeuger ist außerdem sehr robust gebaut, weil er im harten Feuerwehreinsatz hohen Belastungen und großer Hitze standhalten muss. Darüber hinaus ist der RS 14 das leichteste und kompakteste Gerät in seiner Leistungsklasse (14 kVA). Er kann platzsparend in Einsatz- oder Pannenfahrzeuge gehaltert oder fix verbaut, auf Anhängern mit passgenauer Wetterschutzplane transportiert und mit einem Radsatz ausgestattet werden, um ein leichteres Handling und einen schnellen Handtransport zum Einsatzort zu gewährleisten.

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Über den Quick Charger können wiederum alle gängigen E-Fahrzeuge aufgeladen werden. Er verfügt fahrzeugseitig über einen standardisierten Typ 2-Stecker und auf der anderen Seite über einen 400V/16A CEE-Stecker zur schnellen Übertragung von Drei-Phasen-Wechselstrom mit 400 V, was bei einem Elektroauto, das alle drei Phasen nutzt, zu einer Leistung von 11 kW für das Laden führt. Zudem ist eine Fehlerstromüberwachung integriert, um sicheres Laden unterschiedlichster E-Fahrzeuge zu garantieren.

Elegante Nachrüstlösung

Bei jeder Feuerwehr sind Fahrzeuge im Einsatz, die einen Stromerzeuger an Bord haben. Ist dieser, wie der Rosenbauer RS 14 oder der RS 14 SUPER SILENT, ausreichend stark, wird nur mehr der Quick Charger benötigt, und schon hat man ein mobiles Notfall-Ladegerät für liegengebliebene E-Fahrzeuge. Für Abschleppunternehmen und Autofahrerclubs empfiehlt sich die Kombination aus Stromerzeuger und Quick Charger als Nachrüstlösung.

Notwendig wird das Schnelladeservice in Zukunft allemal, das zeigt der Blick nach Amerika. Dort kann man heute schon so genannte Mobile Charger herbeirufen, die den Akku für die Fahrt bis zur nächste Ladesäule wieder flott machen, wenn das E-Fahrzeug stehen geblieben ist.

Aufregung bei vielen Usern

Wie Fireworld.at feststellen konnte, macht die Aussendung vom 13. April 2023 in den sozialen Medien nicht die große Euphorie wie vielleicht andere Aussendungen des Konzerns. Seitens der Feuerwehren soll – so die Reaktionen – keinesfalls vermittelt werden, dass nun diese Aufgabe den Pannendienstes abspenstig gemacht werden soll, ganz im Gegenteil. Man will auf keinen Fall der Ersthelfer in der Not bei Situationen wie diese sein. Mag nett und schön sein, als zufällig Vorbeikommender jemanden in einer außergewöhnlichen Situation helfen zu können, auf den Pagern und Alarmtexten ist man aber nicht gewillt, das künftig zu lesen.

Statements aus dem Netz:

  • Kann ich die Clubmitgliedschaft beim ÖAMTC kündigen, wenn die Feuerwehr so offensiv als Pannenhelfer beworben wird. Danke für die Info, Kündigungsschreiben an den ÖAMTC geht in Kürze raus.
  • Nachdem ich gesehen habe, dass es kein Beitrag vom 01.April ist, bin ich mir gerade etwas unsicher, was ich schlimmer finden sollte. Das mit einem doch so “bösen” Verbrenner die angeblich gute Alternative eines Elektrofahrzeugs geladen werden soll oder einfach die Tatsache, dass Einsatz- und Rettungskräfte sowie die Fahrzeuge für so einen, sorry aber unnötige Sache gebunden werden?! Alternativ, dass man quasi auch noch damit wirbt, dass die Feuerwehr nun als Pannenhilfe fungiert. In meinen Augen absolut keine Aufgabe im Bereich Feuerwehr.
  • Ohne Worte … wenn sowas als Neuerung oder Innovation angeboten wird.
  • Mit Luft und Liebe das E-Auto laden… ja der Strom kommt halt immer nur aus der Steckdose.

Fotoshooting sorgt für Aufsehen

Vor knapp zwei Wochen machte eine Szenario dieser Art, dass sich offiziell dann als Fotoshooting herauskristallisierte, schon seine Runde: Oö: Feuerwehr als Ladestation für E-Auto im Einsatz oder “im Einsatz”

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