Technisch

Bayern: Defekte Fernwärmeleitung sorgt für Hitzeschlacht in München

MÜNCHEN (BAYERN): Zu einer Hitzeschlacht der besonderen Art ist es Vormittag des 26. August 2023 durch eine defekte Fernwärmeleitung in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Rumfordstraße in München gekommen.

Da aus den Kellerfenstern nicht schwarzer Rauch, sondern weißer Dampf austrat, war für die Einsatzkräfte sofort klar, dass es sich nicht, wie angenommen um einen Kellerbrand handelte. In den Kellerräumen strömte durch einen defekten Wasserabscheider an der Hausübergabestation ungehindert große Mengen heißen Wasserdampfes aus.

Als erste Maßnahme ließ der Einsatzleiter den Keller auf Hausbewohner, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, absuchen. Die Suche verlief glücklicherweise negativ, sodass keine verletzten Personen zu beklagen waren. Der Raum, in dem der Dampf abströmte, war jedoch so heiß, dass sich die Einsatzkräfte, trotz Schutzkleidung, Atemschutz und Hitzeschutzhaube, nur sehr kurze Zeit dort aufhalten konnten, ohne sich Verbrühungen zuzuziehen.

Nachdem die Stadtwerke die Leitung großräumig abgestellt hatten und der Restdampf abgeströmt war, konnte das Ausmaß begutachtet werden. An den Wänden war der Dampf kondensiert, das Kondenswasser aber über die Kellergullys bereits abgelaufen. Um den Kollegen der Stadtwerke ein erträgliches Arbeiten im aufgeheizten Keller zu ermöglichen, wurde über einen längeren Zeitraum mit einem Be- und Entlüftungsgerät der Feuerwehr Außenluft zugeführt.

Nach rund dreieinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr (Berufs- und Freiw. Feuerwehr München) beendet. Eine Schadenshöhe kann von Seiten der Feuerwehr nicht beziffert werden.

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