Feuerwehrleute und Co.: Fit bleiben für körperlich anstrengende Jobs
Mit einem geretteten Kind im Arm aus einem brennenden Haus rennen, hoch hinauf in einen Baum kraxeln oder im Eiltempo schwere Schläuche schleppen: Das übliche Bild von Feuerwehrleuten ist von dramatischen Einsätzen geprägt.
Um den enormen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Brandschützer fit bleiben, und zwar mental und physisch. Sportlichkeit ist ein Muss, um aktiv als Retter eingesetzt werden zu können. Rund 34.000 Einsätze mehr als 2022 verzeichneten allein die österreichischen Feuerwehren im vergangenen Jahr. Der Großteil davon wurde durch die zunehmend katastrophaleren Unwetter ausgelöst.

Abschrecken lassen sich die gestandenen Feuerwehrleute, aber auch der Nachwuchs davon nicht. Die Zahl der Mitglieder in den fast ausschließlich ehrenamtlichen Wehren lag 2023 bei 353.798 Leuten. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus von 3.515 Leuten. Vor allem bei der Jugendfeuerwehr sind die Zahlen kräftig im Steigen. Doch während es als Jugendlicher und relativ junger Erwachsener meist noch leicht ist, sich fit zu halten, fällt es mit zunehmendem Alter und zunehmenden beruflichen und familiären Verpflichtung schwerer, physisch in Topform zu bleiben. Obwohl weder von Feuerwehrleuten noch von Sanitätern oder Polizisten erwartet wird, dass sie mit Spitzenathleten mithalten können, auf die Sportwetten abgeschlossen werden, ist Fitness das A und O.
Im Fußballverein kicken ist ein guter Weg, um in Form zu bleiben. Das Training beinhaltet nicht nur Laufübungen und erfordert Koordination und schnelle Bewegungswechsel, Fußball lebt auch vom Zusammenspiel.

Jede Mannschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und wie beim Rettungseinsatz auch müssen sich die Kicker aufeinander verlassen können. Dabei gelten mehr oder weniger flexible Hierarchien. Auf sich blitzschnell wandelnde Situationen einstellen will gelernt sein, auf dem Fußballfeld wie beim Feuerwehreinsatz.
Krafttraining gehört ebenfalls dazu, um physisch stressigen Jobs gewachsen zu sein. Doch es reicht nicht aus, auf der Hantelbank Gewichte zu stemmen. Wer seine Arm- und Brustmuskulatur in Form bringt, aber nicht darauf achtet, schwere Gewichte im echten Leben Rücken und Knie schonend zu heben, kann sich rasch mit ungeplanten Folgeschäden auf der Ersatzbank wiederfinden.

Konzentration ist ein weiterer wichtiger Faktor, um die richtigen Abläufe zur richtigen Zeit fast schon zu garantieren. Fehlentscheidungen oder kurze Ablenkung können im Einsatz zu folgenschweren Konsequenzen führen. Sportarten wie Golf, aber auch Yoga helfen dabei, den Körper fit zu halten und zugleich die Konzentration zu trainieren. Während bei Yoga bewusst meditative Elemente enthalten sind, können andere Disziplinen wie Golf oder Schwimmen dabei helfen, von der Außenwelt abzuschalten und seinen Fokus einzig und allein auf eine Sache auszurichten.
Wer gezwungen ist, die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch zu sitzen oder ansonsten viel zu hocken, kann zwischendurch kurze Pausen mit Dehnübungen oder Krafttraining einlegen. So genanntes Exercise-Snacking findet auch unter Experten immer mehr Befürworter, so wie es auch eine zunehmende Zahl an Apps mit schnellen Fitness-Übungen gibt, die selbst im Büro oder beim Warten an der Supermarktkasse in den Alltag eingeschoben werden können.
Fit und vital bleiben erfordert aber auch eine vernünftige Ernährung. So verlockend es sein mag, nach Feierabend schnell eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben oder nach der Schicht am Imbiss eine Currywurst mit Pommes zu ordern, gesund ist das auf Dauer nicht. Maßhalten gilt dabei genauso wie bei allen anderen Dingen. Eine ausgewogene, frische Ernährung unterstützt die körperliche Gesundheit und ist auch dem mentalen Gleichgewicht zuträglich. Nicht umsonst gelten Nahrungsmittel wie Vollkorn, Fisch, Nüsse, Bananen, Paprika, Pilze und mehr als wertvoll für Konzentration und Gedächtnis.

Ruhe gehört ebenfalls dazu, um sich fit zu halten. So wie beim Sport Pausen und Auszeiten verordnet werden, damit Muskeln wachsen oder sich regenerieren können, so ist gesunder Schlaf unverzichtbar, um sich zu erholen und auf neue Anstrengungen vorzubereiten. Je erholsamer der Schlaf ist, desto mehr Energie wird dabei getankt. Außerdem werden im Schlaf unter anderem Erlebnisse des Tages verarbeitet. Wer einen besonders anstrengenden Tag hat, kann unter anderem durch einen so genannten kurzen Powernap oder aber durch gezielte Atemübungen oder eine schnelle Runde an der frischen Luft neue Vitalität bekommen.
Der eigene Körper ist dabei ein guter Ratgeber, der nicht ignoriert werden sollte. Wer sich selbst allzu viel abfordert und Anzeichen von physischer Erschöpfung oder mentalem Stress als unwichtig abtut, kann schnell zum Opfer von Burn-Out werden. Die meisten Feuerwehrleute nennen einen traumatischen Einsatz als ihre größte Angst, aber sogar schon die ständige nervliche Angespanntheit kann zur großen Belastung werden.
Mentales Training und professionelle psychologische Betreuung sind daher nicht zu unterschätzen, wenn es darum geht, fit zu bleiben oder wieder zu werden. Wer anderen als Retter zur Seite stehen will, muss auch wissen, wann er selbst Unterstützung braucht, ob bei der körperlichen oder der psychischen Belastbarkeit.
+++ Ermäßigungen für über 5.000 Marken | tägliche Highlights +++
→ FIREWORLD.AT/GUTSCHEINE +++
