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Deutschland: Gemeldeter Waldbrand stellte sich als Gebäudebrand nach Blitzschlag heraus

STUTTGART (DEUTSCHLAND): Zunächst wurde der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst (ILS) um 19.33 Uhr des 9. August 2015 ein Waldbrand nach einem Blitzschlag im Bereich der Waldebene Ost oder des Frauenkopfes gemeldet. Da die Ortsangaben sehr ungenau waren, wurden die Einsatzkräfte mit dem Stichwort „Waldbrand“ von zwei verschiedenen Seiten her zur Kontrolle des Waldes disponiert.

Noch während der wegen des Starkregens, Aquaplaning und geringer Sichtweite schwierigen Anfahrt der Kräfte erreichte ein weiterer Notruf die ILS.  Der Anrufer meldete nun einen Dachstuhlbrand in unmittelbarer Nähe des vermeintlichen Waldbrandes. Umgehend wurden die bereits alarmierten Kräfte zu dem Dachstuhlbrand umgeleitet. Bereits drei Minuten nach dem zweiten Notruf trafen die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ein.

Vor Ort wurde festgestellt, dass nach einem Blitzschlag im Dachstuhl eines zweigeschossigen Einfamilienhauses Feuer ausgebrochen war. Zwischen den Dachziegeln quoll dichter Rauch hervor. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen.
Die Feuerwehr leitete die Brandbekämpfung mit zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei Rohren über die beiden Drehleitern im Außenangriff ein. Parallel wurde ein weiteres Löschrohr als Riegelstellung vorbereitet. Diese Maßnahmen zeigten umgehend Wirkung und verhinderten ein Durchzünden des Daches im letzten Moment.

Zur weiteren Brandbekämpfung musste das Dach mühsam von Hand geöffnet, Dämmmaterial entfernt und  Glutnester abgelöscht werden. Durch den umsichtigen Einsatz konnte ein Schaden in dem Gebäude komplett vermieden werden. Die Schäden beschränkten sich auf den Außenbereich, so dass das Gebäude bewohnbar blieb.
Aufgrund einer weiteren heranziehenden Gewitterfront wurde das Dach anschließend von der Feuerwehr mit Planen gesichert, um weitere Schäden zu vermeiden.

Feuerwehr Stuttgart

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