
D: Großbrand bei einer Entsorgungsfirma
STUTTGART (D): Über den europaweiten Notruf 112 wurde der Integrierten Leitstelle am 10. September 2015, um 19.27 Uhr, eine starke Rauchentwicklung auf dem Freigelände einer Entsorgungsfirma gemeldet. Daraufhin wurden der zuständige Löschzug der Berufsfeuerwehr und eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Die erste Erkundung ergab, dass ein Berg mit Baustellenabfällen auf einer Fläche von 30 x 30 m in Brand geraten war. Umgehend wurde mit der umfangreichen Brandbekämpfung begonnen. Mehrere Trupps unter Atemschutz haben mit fünf Löschrohren die Brandbekämpfung aufgenommen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Zur Durchführung der umfangreichen Löschmaßnahmen wurde eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Um auszuschließen, dass kontaminiertes Löschwasser in den Neckar läuft, wurden die Wassereinläufe im Neckar mit einem Feuerwehrboot kontrolliert – es konnte glücklicherweise nichts festgestellt werden. Zur Sicherheit wurde ein Fachberater des Tiefbauamtes hinzugezogen.
Durch den Brand kam es zu einer starken Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung in Hedelfingen und auf der B10. Vorsorglich wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Unmittelbar wurden durch die Feuerwehr Schadstoffmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten, dass zu keiner Zeit eine Gefährdung der Bevölkerung bestand.
Langwierig gestalten sich die Nachlöscharbeiten. Hierzu wird das Brandgut mit einem Kran der Entsorgungsfirma auseinander gezogen und die Glutnester abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten dauern über mehrere Stunden an. Anschließend wurde zur Sicherheit eine Brandwache vor Ort belassen.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
Pressesprecher der Branddirektion
Feuerwache 1: Löschfahrzeug, Bildstelle
Feuerwache 2: Atemschutzkomponente
Feuerwache 3: Löschzug, Lage-und Dokumentationsdienst
Feuerwache 4: Messleitfahrzeug
Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Abteilung Hedelfingen, Untertürkheim und Birkach
Kräfte Rettungsdienst:
EinRettungswagen zur Absicherung der EInsatzkräfte
Eingesetzte Geräte:
Fünf Löschrohre, Messgeräte, Beleuchtungsmittel, Rettungsboot