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Deutschland: Großfeuer am Bauernhof in Werne → mehr als 30 Schweine tot

WERNE (DEUTSCHLAND): Um 19:29 Uhr des 14. Jänner 2018 wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne zu einem vermuteten Gebäudebrand in den Ortsteil Werne-Horst alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte den ausgedehnten Brand eines Stallgebäudes erkennen.

Über 50 Einsatzkräfte aus allen Löschgruppen und -zügen befanden sich an der Einsatzstelle in der Hellstraße. Priorität lag zunächst auf der Rettung von rund 400 Mastschweinen, ca. 45 Kühen, Rindern und etwa 20 Kälbern. Umliegende Bauern helfen etwa bei der Organisation von Melk- und Unterbringungsmöglichkeiten. Ein Tierarzt wurde zur Einsatzstelle beordert.

Gleichzeitig wurden Riegelstellungen zum Wohngebäude sowie weiteren Stallungen errichtet. Teilweise musste die Dachhaut geöffnet werden, um ein übergreifen der Flammen auf nicht betroffene Gebäude zu verhindern. Von der Feuerwehr Hamm wurde eine weitere Drehleiter in Stellung gebracht, der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises ist vor Ort und versorgt die Einsatzkräfte mit frischen Atemschutzgeräten.

In einer ersten Bilanz ist zu berichten, dass sowohl das Wohnhaus als auch weitere Stallungen vor dem Übergreifen der Flammen geschützt werden konnten. Die getroffenen Maßnahmen führten zudem dazu, dass rund 450 Tiere gerettet werden konnten. Durch die Hilfe der Nachbarn und mit mehreren Viehtransporter wurden die Tiere zu umliegenden Höfen transportiert und dort versorgt.

Per 02.30 Uhr des 15. Jänner 2018 wird das betroffene Stallgebäude abgerissen, um insbesondere Glutnester in Gebälk, Stroh und Heu nicht zu einer neuerlichen Gefahr werden zu lassen. Das Abrissgut wird auseinander gezogen und mit mehreren C-Rohren gelöscht.

Während der Abrissarbeiten wurde klar, dass für ca. 30 Mastschweine in zwei Boxen im Obergeschoss des Hofes Hilfe zu spät kam. Sie konnten nicht gerettet werden. Einige Tiere sind den Rauchgasen zum Opfer gefallen. Aktuell ist ein Tierarzt dabei schwer verletzte Tiere zu betäuben und nachfolgend einzuschläfern. Die Arbeiten gestalten sich als schwierig, weil der Veterinär im völlig zerstörten Dachgeschoss lediglich über die Drehleiter Zugang zu den Tieren bekommt.

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