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D: Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Walsrode

WALSRODE (D): In Vertretung für den erkrankten Ortsbrandmeister Stephan Wagner eröffnete Alfred Suhr mit den Worten „Gesundheit ist das wichtigste Gut“ und einem kurzen Rückblick auf die Stammzellen-Typisierungsaktion die diesjährige Jahreshauptversammlung.

Er verlas noch einen Brief von Annika Schirmacher von der DKMS, die sich herzlich für das unglaubliche Engagement und den großen Erfolg von knapp 2500 typisierten Menschen bedankte. Die mittlerweile eingegangene Spendensumme liegt bei 75 000 Euro, allerdings werden noch weitere Gelder benötigt, da das Auswerten der Proben über 86 000 Euro kosten wird.  

Die Ortsfeuerwehr Walsrode hatte zum Jahresende 70 Mitglieder in der Einsatzabteilung, 18 in der Jugend-, 20 in der Kinderfeuerwehr und zehn in der Alters- und Ehrenabteilung, also insgesamt 118 Mitglieder, die ehrenamtlich für den Dienst am Nächsten knapp 11 000 Stunden geleistet hatten.  

Der Stellvertretende Ortsbrandmeister Torsten Helberg gab einen Rückblick über die insgesamt 174 Einsätze, darunter 58 Brände, 71 Hilfeleistungen und zwei Alarmübungen, die Rettungsschere musste zehnmal eingesetzt werden und dreizehnmal wurde die Drehleiter als Sonderfahrzeug angefordert. Positiv zu vermerken war der Rückgang der Einsätze durch ausgelöste Brandmeldeanlagen von 45 im Jahr 2016 auf 20 im abgelaufenen Jahr.  

Nach dem Jahresbericht verlas Suhr noch eine Brief von Stephan Wagner, in dem dieser klar machte, dass sich eine Feuerwehr nichts wünsche, sondern nur Bedarfe hat, um gute Arbeit abzuleisten. "Nicht die Feuerwehr kostet Geld, sondern die Sicherheit der Bürger". Als Wunsch äußerte er allerdings, dass alle weiterhin den Spaß an der Feuerwehr behalten, Kameradschaft leben und dass es bald einen Übungsplatz für die Jugendfeuerwehr und Wettbewerbsgruppe geben wird.  

Erstmalig konnte Daniela Wagner über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr "Walsroder Feuerfüchse" sprechen, sie machte deutlich, dass das Engagement der 20 Kinder sehr groß ist. Und das es weiterhin  immenses Interesse und gibt, so dass einige Kinder auf der Warteliste stehen.  

In den nachfolgenden Berichten der Fachbereiche wurde von Christian Stieglitz über die Atemschutzwerkstatt informiert, Benjamin Schuh sprach über das Thema Sicherheit, Ralf Jorzik informierte über die Arbeit in der Umweltbereitschaft, Florian Suhr stellte die Arbeit in der Jugendfeuerwehr sowie Wettbewerbsgruppe vor und Jens Führer gab einen Einblick in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.  

Danach wurden Timo Daugs sowie Finn Münster zu Feuerwehrmännern ernannt, Annica Bröck bekam die Schulterstücke der Hauptfeuerwehrfrau überreicht. Durch den Stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Köhler wurde Benjamin Schuh zum Löschmeister befördert, Oberlöschmeister wurden Bernd Berger und Torsten Vogts. Der Abschnittsleiter Richard Meyer beförderte Torsten Helberg zum Oberbrandmeister. Der Hauptfeuerwehrmann Maik Gutsmann wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt und bekam ein Buchgeschenk überreicht. Jannes Brandt und Florian Suhr wurden mit einem kleinen Präsent für ihr besonderes Engagement geehrt. Verabschiedet wurden Michael Ahlden und Siegfried Wiechers, die ihre Posten als Zugführer bzw. Gruppenführer abgegeben hatten. Klaus-Dieter Dembski wurde für 10 Jahre als Gerätewart gedankt.

Die Bürgermeisterin und somit oberste Dienstherrin der Feuerwehr Helma Spöring dankte im Namen der anwesenden Ratsvertreter für die geleistete Arbeit und zeigte sich beeindruckt von den 174 Einsäten, die abgearbeitet werden mussten, von Unfällen mit Toten, über Brände bis hin zu Unwettern war wieder alles dabei. Sie unterstrich die Worte des Ortsbrandmeisters Wagner und stellte klar, dass die Stadt als Träger der Feuerwehren für die entsprechende Ausstattung sorgen muss – sie bedient sich dazu einem Feuerwehrbedarfsplan, der demnächst vorgestellt werden soll. Zum Ersten Mai wird der hauptamtliche Gerätewart seine Arbeit aufnehmen, was entsprechend zur Entlastung der Ehrenamtlichen führen sollte. Besonders freute sie sich über Leistung, die in der Kinder- und Jugendfeuerwehr erbracht wird. In Bezug auf die Typisierung sagte sie, dass es ein ganz besonderer Tag war, und dass sie von der Spendenbereitschaft überrascht war. Das alles war nur  durch die gute Vernetzung und das Engagement der Ortsfeuerwehr Walsrode möglich.  

Der Abschnittsleiter Richard Meyer machte deutlich, dass Feuerwehleute nicht lange fragen, sie machen. Feuerwehr ist eine Familie, das Miteinander zwischen Jung und Alt ist da, sie helfen den Bürgern 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Man kann sich auf die Ortsfeuerwehr Walsrode verlassen, die auch in der Kreisfeuerwehr sehr stark eingebunden ist.

Michael Schlüter sprach als Stellvertretender Stadtbrandmeister seine Grußworte und stellte klar, dass die Mitglieder der Ortsfeuerwehr neben den 174 Einsätzen auch noch sehr viele Nebenschauplätze abarbeitete, wie zum Beispiel Ausbildung, Kinder- und Jugendarbeit, Wettbewerbe oder auch Hilfe bei Veranstaltungen wie z.B. Der NDR Sommertour. Nach rund drei Stunden war die Sitzung beendet.

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