Technisch

Ktn: 5-Jähriger und 50-Jähriger in 17 m tiefen Brunnen gestürzt → Kind lebend gerettet

VILLACH (KTN): Die Hauptfeuerwache Villach wurde am 9. April 2018 gemeinsam mit der Feuerwehr Zauchen und der örtlich zuständigen Feuerwehr Landskron zu einem technischen Rettungseinsatz alarmiert.

Ein 5-jähriger Bub sei – so die Einsatzmeldung – sei  in einen Brunnenschacht gefallen. "Als wir am Einsatzort eintrafen, erfuhren wir, das schon eine längere Suchaktion seitens der Polizei und anderen Einsatzkräften im Gange war und eigentlich zwei Personen abgängig sein sollen", berichtet die Feuerwehr.  Nach kurzer Erkundung erkannte man am Grund des rund 17 Meter tiefen Brunnenschachtes den Buben, der leise um Hilfe wimmerte.
"Sofort wurde ein Feuerwehrkamerad mit einem speziellen Rettungsgerät in den rund einen Meter breiten Schacht hinabgelassen", erläutert HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.

Dem Retter, Hauptfeuerwehrmann Thomas Prettner, gelang es, im Schacht das offensichtlich leicht verletzte Kind zu beruhigen und in ein Bergegeschirr zu schnallen. Weiteres meldetet der Retter weitere leblose Person am Grund des Schachtes. Es handelte sich hier um den 50-jährigen Sozialbetreuer des Buben.
"Mittels Muskelkraft zogen wir dann zuerst den 5-Jährigen aus dem 17 Meter tiefen Schacht und übergaben ihn das anwesende Notarztteam. Während der Rettungsaktion kontrollierten wir ständig mit einem Messgerät die Sauerstoffkonzentration am Grund des Brunnens", heißt es weiter. 

Der Erwachsene wurde in gleicher Art und Weiße wie das Kind geborgen. Leider konnte der Notarzt nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Im Auftrag der Polizei wurde dann in weiterer Folge die Unfallstelle abgesperrt und die Schachtöffnung gesichert und verschlossen. Kriminalpolizeilicher Ermittlungen wurden eingeleitet. 

Im Einsatz standen die oben erwähnten Feuerwehren mit rund 50 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen gemeinsam mit der Bergrettung, Polizei und dem Roten Kreuz Villach.

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