Brand

Bayern: Personenrettung bei offenem Zimmerbrand in Münchner Mehrparteienhaus

MÜNCHEN (BAYERN): Eine Wohnung in München ist nach dem Brand im zweiten Obergeschoss komplett zerstört, drei weitere Wohnungen sind unbewohnbar.

In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2020 meldeten mehrere Anrufer einen Brand in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus in der Elsenheimerstraße. Noch während der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte erhöhte die Integrierte Leitstelle München die Alarmstufe, da immer mehr Anrufer den Brand meldeten. Bereits auf der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung zu sehen. Beim Eintreffen der Feuerwehr rief eine 34-jährige Frau auf einem Balkon um Hilfe. Sofort rettete die Drehleiterbesatzung die Frau vom zweiten Stock.

Erst etwas später stellte sich heraus, dass es sich um die Wohnungsinhaberin handelt, die sich selbst über den Balkon zu einer Nachbarwohnung rettete. So konnte sie den Brand ohne Verletzungen überstehen. Parallel zur Personenrettung bereiteten die Besatzungen der Hilfeleistungslöschfahrzeuge den Löschangriff über das Treppenhaus und die Drehleiter vor. 40 Minuten benötigten die eingesetzten Atemschutztrupps um den Brand zu löschen.

Die enorme Hitzeentwicklung durch das Feuer beschädigte einen Heizkörper, aus dem eine erhebliche Menge heißes Wasser austrat. Da die Heizkreise eines so großen Gebäudes nicht zügig abzuregeln sind, wurde das austretende Wasser mit Schläuchen nach draußen geleitet, bis durch den Haustechniker der Zufluss gestoppt werden konnte. Während der Arbeiten mussten 38 Bewohner das Gebäude verlassen und wurden für die Zeit der Löschmaßnahmen in der Empfangshalle eines nahestehenden Geschäftshauses betreut.

In Zusammenarbeit mit den Bewohnern wurden alle Wohnungen in dem Gebäude kontrolliert. Einige mussten gewaltsam geöffnet werden, da die Bewohner nicht vor Ort waren und daher kein Schlüssel vorhanden war. Nach den Maßnahmen der Feuerwehr konnten fast alle Bewohner in Ihre Wohnungen zurück. Lediglich die Wohnung über und die beiden unter der Brandwohnung sind nicht mehr bewohnbar.

Mit Hilfe der medizinischen Einsatzleitung wurde für die drei Mieter eine Unterkunft organisiert. Die Brandursache ermittelt die Polizei. Der Sachschaden wird vorläufig auf mindestens 300.000 Euro geschätzt.

Berufsfeuerwehr München

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