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D: Eine Tüte voller spielerischer Informationen für die Brandschutzerziehung

WETTER / RUHR (DEUTSCHLAND): Wie verhalte ich mich bei einem Feuer? Wie lautet die Notrufnummer? Wie verhindere ich ein Feuer? Die richtigen Antworten auf diese Fragen können Leben retten. Daher kann man auch nicht früh genug damit beginnen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.

Deshalb setzt die Brandschutzerziehung der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) bereits im Kindergarten an und wird in der Grundschule fortgesetzt. Sven Krause, der bei der Feuerwehr für die Brandschutzerziehung verantwortlich ist, besucht regelmäßig alle Einrichtungen und lädt die Kita-Kinder in ihrem letzten Kita-Jahr vor dem Wechsel auf die Grundschule in die Feuer- und Rettungswache an der Wasserstraße ein. Aufgrund der Coronapandemie konnte dieser Besuch vor dem Coronaausbruch allerdings nur in drei von 14 Einrichtungen stattfinden. Weil Feuerwehrmann Sven Krause, der die Brandschutzerziehung durchführt, den Kindern aber unbedingt noch viel Wissenswertes rund um das richtige Verhalten bei einem Feuerausbruch mitgeben wollte, wurden kurzerhand viele lehrreiche kleine Tüten gebastelt.

So können die Kinder mit dem Malbuch “Funki bei der Feuerwehr” lernen, wie man sich in einem Brandfall richtig verhält und was ein Feuerwehrmann tun muss, um ein Feuer zu löschen und welche Aufgabe die Feuerwehr überhaupt hat. Mit “Funki” lernen die Kinder auch auf spielerische Weise, wie man einen Notruf richtig absetzt und wie wichtig ein Rauchmelder im Kinderzimmer ist. Dabei helfen zudem die kleinen Bilderbücher “Alex übt den Notruf 112” und “Rauchmelder für Oma Inge und Opa Hans.” Für die Eltern ist die Broschüre “Aktion Paulinchen” gedacht, mit der sie lernen, sich selbst und ihre Kinder vor Verbrennungen und Verbrühungen zu retten. In der Tüte finden Kinder und Eltern auch noch einen kleinen gelben und leuchtenden Aufkleber in dem Flyer “Kinderfinder” Der Kinderfinder kann Leben retten und kann außen an der Kinderzimmertür angebracht werden. Sponsor dieses Kinderfinders ist die GVV als Kommunalversicherer.

Das alles wird noch einmal zusammenfassend in einem Brief erklärt, den Feuerwehrmann Sven gemeinsam an Eltern und Kindern richtet: “Da ich euch in diesem Jahr durch das Coronavirus leider nicht besuchen durfte, möchte ich euch trotzdem an dem teilhaben lassen, was wir zusammen gemacht hätten”, so Sven Krause. Diesen Brief sollten die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern lesen, um sich selbst erneut mit den wichtigen Themen Notruf, Verhalten im Brandfall und Funktion eines Rauchmelders zu beschäftigen.

Diese mit viel Informationen (und einem leckeren Lolli) bestückten Kartons übergab Sven Krause kürzlich den Erzieherinnen der einzelnen Einrichtungen. Bürgermeister Frank Hasenberg bedankte sich bei Sven Krause und der Freiwilligen Feuerwehr “für diese tolle Aktion.” Hasenberg weiter: “Es ist schön zu sehen, mit welcher Kreativität unsere Feuerwehr hier unterwegs ist, um trotz der Coronavirus-Gefährdung diesen wichtigen Teil der Brandschutzerziehung für unsere Kleinen weiter gewährleisten zu können.”

Hinweis für Österreich

Fireworld.at weist darauf hin, dass es in Österreich auch ein Projekt gibt, dass sich der Brandschutzerziehung widmet und ebenfalls im Kindesalter beginnt. Es nennt sich Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr. Mehr Infos hier!

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