Brand

D: Dachstuhl eines ehemaligen Schulgebäudes in Bad Honnef stand im Vollbrand → 19 Stunden-Einsatz

BAD HONNEF (DEUTSCHLAND): Am Dienstagabend, 15. Dezember 2020, um 19:34 wurde der Löschzug Bad Honnef der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef zu einem Dachstuhlbrand in der Bismarckstraße alarmiert.

Noch vor Eintreffen der ersten Kräfte wurde, aufgrund zahlreicher Anrufer in der Leitstelle, das Alarmstichwort auf B4 erhöht und somit weiteres Personal aktiviert. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte konnten das massive Feuer bestätigen. Der komplette Dachstuhl des alten Gebäudes stand im Vollbrand.

Sofort war klar, dass ein Löschangriff durch den Innenraum nicht in Frage kam. Aus diesem Grund wurde der Löschzug Königswinter Altstadt mit ihrer Drehleiter nachalarmiert. Die Wehrleute begannen mit massiven Löschmaßnahmen. Dabei standen als oberste Priorität die Riegelstellungen zur Abschirmung des neuen Schulgebäudes und der Gebäude auf der Rückseite. Inzwischen wurde das Alarmstichwort erneut erhöht, auf B5.

Der Löschzug Rheinbreitbach wurde so alarmiert. Außerdem wurden zwei weitere Drehleitern angefordert, die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Bonn-Beuel und die zweite Leiter der Feuerwehr Königswinter, Löschzug Uthweiler. Um eine Gefährdung für die Bevölkerung auszuschließen, wurde über die Warn-App NINA eine Warnung vor dem Brandrauch ausgelöst. Dazu kam vom Rhein-Sieg-Kreis die Messgruppe, die entsprechende Luftmessungen durchführte. Als Ergebnis stand schnell fest, dass es keinerlei Gefährdung für die Bevölkerung gab.

Ebenfalls hinzugerufen wurde die IuK-Einheit des Rhein-Sieg-Kreises mit ihrer Drohne, der Führungsstab mit dem ELW2 und der Kreisbrandmeister. So konnte der Einsatz erfolgreich und zügig abgewickelt werden.

Die Versorgung der Einsatzkräfte übernahmen das DRK Bad Honnef und der MHD Bad Honnef. Das THW Bad Honnef schickte einen Fachberater zur Unterstützung. Nach etwa 2 Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten erstreckten sich aber über die komplette Nacht bis 14:30 Uhr am Folgetag. Dann konnte schließlich die Meldung “Feuer aus” an die Leitstelle gegeben werden.

Insgesamt befanden sich 265 Einsatzkräfte im Einsatz, 202 davon von der Feuerwehr. Über insgesamt 4 Drehleitern, 3 Wenderohre, 5 B-Rohre und 7 C-Rohre wurden 700.000 Liter Wasser abgegeben. Nach 19 Stunden wurde der Einsatz beendet. Einsatzleitung durch StBI Frank Quadflieg.

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