Technisch

D: Spezialisten des THW Bayern für Trinkwasseraufbereitung nach Hochwasserkatastrophe in Bad Neuenahr

NORDRHEIN-WESTFALEN | RHEINLAND-PFALZ (DEUTSCHLAND): Die Unwetterereignisse vom 14. Juli 2021 haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden angerichtet. Die großflächigen Überschwemmungen haben große Teile der Infrastruktur zerstört, vielerorts gibt es kein Trinkwasser. Einsatzkräfte des THW sind aktuell eingesetzt, um mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen in einem komplexen Verfahren aus Rohwasser qualitativ hochwertiges Trinkwasser herzustellen. Dabei kommen mobile Trinkwasseraufbereitungsanlagen zum Einsatz, die 15.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten.

Die Fachgruppe Trinkwasserversorgung bereitet Wasser zu Trinkwasser auf und speist dieses entweder in ein vorhandenes Leitungsnetz ein oder stellt es der Bevölkerung an einer Wasserausgabestelle zur Verfügung. Auch Tankwagen werden befüllt, um weitere Bereiche versorgen zu können.

Das THW in Bayern hat aus dem Ortsverband Starnberg (Bayern) drei Spezialisten für Trinkwasseraufbereitung an die Einsatzstelle am Maria-Hilf-Krankenhaus in Bad Neuenahr entsandt. Dort unterstützen sie THW-Einheiten aus Rotenburg an der Fulda (Hessen) und Tübingen (Baden Württemberg). Gemeinsam haben die Einsatzkräfte des THW in Bad Neuenahr bislang mehr als 1.000.000 Liter Trinkwasser an die Bevölkerung und das Maria-Hilf-Krankenhaus abgegeben.

Auch beim Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung kommen Einsatzkräfte des zum Einsatz. Derzeit unterstützt eine Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Memmingen (Bayern) gemeinsam mit einer Fachgruppe Wassergefahren aus dem Ortsverband Stuttgart (Baden Württemberg) eine Fachfirma und die THW-Fachgruppe Infrastruktur aus dem Ortsverband Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) beim Transport und Verlegen von Trinkwasserleitungen.

Das THW aus Bayern ist damit mit knapp 700 Einsatzkräften und seit 15 Tagen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Schwerpunkt des THW-Einsatzes ist die Wiederherstellung kritischer Infrastruktur. Das THW wird den Einsatz auch in den kommenden Wochen nachhaltig weiterführen.

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