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Tiroler Einsatzkräfte unterstützen mit Salzburger Feuerwehrleuten die Waldbrandbekämpfung in Griechenland

Fünf Feuerwehrmänner aus Tirol befinden sich per 9. August 2021 auf dem Weg nach Griechenland, um dort mit ihrem Fachwissen und Spezialausrüstung für die Waldbrandbekämpfung die Löschmaßnahmen vor Ort zu unterstützen.

Entsendung gemeinsam mit dem GFFFV Modul des LFV Salzburg

Das Innenministerium reagierte auf ein Hilfegesuch der griechischen Regierung, welches den EU Zivilschutzmechanismus für Griechenland aktivierte und um Unterstützung bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände ersuchte. Seitens des Landes-Feuerwehrverband Salzburg ist ein „Ground Forest Firefighting – Modul” für derartige Einsätze gemeldet und dieses wurde durch das Innenministerium angefragt.

Auch leichte Einsatzbekleidung und wie hier im Bild spezielle Helme für den Waldbrandeinsatz sind für die schwere Arbeit bei Waldbränden sehr hilfreich – gerade bei den aktuellen Temperaturen in Griechenland.

Unterstützt werden die Salzburger Einsatzkräfte bei diesem internationalen Einsatz im Rahmen des “Union Civil Protection Mechanism” der EU durch fünf Feuerwehrmitglieder aus Tirol, welche mit einem Rüstlöschfahrzeug und zusätzlichem Spezialequipment zur Waldbrandbekämpfung ebenfalls die Reise nach Griechenland antreten.

Kurzfristiger Einsatz

Die Reisetaschen mit Einsatzbekleidung und persönlichen Gegenständen galt es dabei schnell zu packen. Am Sonntag erfolgte die Anforderung, heute Montag bereits die Abreise. Mit BR Jörg Degenhart wurde auch der Leiter des ÖBFV Sachgebiets für Waldbrandbekämpfung und Flugdienst entsandt, ebenso OBI Georg Crepaz, der als Ausbilder an der Landes-Feuerwehrschule tätig ist. Mit an Bord des Löschfahrzeuges sind seitens der Freiwilligen Feuerwehr Landeck auch der Kommandant HBI Christian Mayer und Feuerwehrmann OFM Julian Hammerle sowie Gruppenkommandant LM Lukas Kaufmann von der Freiwilligen Feuerwehr Zirl.

Gut gelaunt und top motiviert treten die Tiroler die weite Reise nach Griechenland an.

Die fünf Kameraden sind bestens ausgebildete Einsatzkräfte für die Waldbrandbekämpfung, sowohl im Flugdienst (Unterstützung Löschmaßnahmen aus der Luft) als auch der Bodenbrandbekämpfung und bringen viel Einsatzerfahrung von Waldbränden in Tirol mit. Welchen Herausforderungen sich die Feuerwehrmänner bei den Waldbränden in dieser Dimension, wie sie derzeit in Griechenland herrschen, stellen müssen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Auch Spezialausrüstung für die Bodenbrandbekämpfung ist mit an Bord des Rüstlöschfahrzeuges.

Bestens gerüstet und motiviert, tatkräftig anzupacken ist man jedenfalls bereits bei der Abreise, wie Jörg Degenhart schildert: “Wir haben jede freie Stelle im Fahrzeug genutzt, um unsere Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung unterzubringen und uns damit bestmöglich auf die voraussichtlichen Einsatzszenarien vorzubereiten. Der genaue Einsatzort und die genauen Aufgaben für uns sind noch in Abklärung mit den Behörden in Griechenland, wir sind jedoch zuversichtlich uns schnell auf die Gegebenheiten einzustellen und möglichst schnell nach Ankunft in den Einsatz zu gehen.”

Tiroler Einsatz ist selbstverständlich

Dass die Tiroler Einsatzkräfte auf Anfrage der Salzburger Kameraden mit ihrem Knowhow und zusätzlicher Ausrüstung zur Unterstützung bereitstehen, ist für Landes-Feuerwehrkommandant Ing. Peter Hölzl klar. Innerhalb kurzer Zeit wurden daher die notwendige Ausrüstung und persönlichen Gegenstände für die kommende Woche gepackt und verladen – dazu wurde auch jede freie Stelle im Fahrzeug genutzt.

Die fünf Feuerwehrmänner Julian Hammerle, Christian Mayer, Georg Crepaz, Lukas Kaufmann und Jörg Degenhart werden von Schulleiter Georg Waldhart verabschiedet.

Die Tiroler Kameraden werden nicht nur bei den Löschmaßnahmen unterstützen, sondern auch wertvolle Einsatzerfahrung in internationalem Umfeld sammeln.
Nach einer Woche ist eine Ablöse der Mannschaft vor Ort geplant, die Details dazu sind noch in Ausarbeitung.

Landes-Feuerwehrverband Tirol

Siehe dazu auch:
Waldbrandeinsatz Griechenland → Tiroler Feuerwehrkräfte kommen nach über 19 Stunden und knapp 1.000 km Fahrt in Ancona (Italien) an (10.08.2021)
Steirisch-niederösterr. Waldbrandeinsatz in Mazedonien geht weiter → Ablöse (08.08.2021)

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