Mix

Canisianium Innsbruck: Labor Strauss bringt Denkmalschutz und Brandschutz in Einklang

INNSBRUCK (TIROL): Das in den Jahren 1910 und 1911 als Theologenkonvikt errichtete Collegium Canisianium zählt zu den Tiroler Kulturdenkmälern. Es dient vorwiegend der postgraduierten akademischen Spezialisierung und Fortbildung von Priestern und Studierenden und beherbergt ein Studentenheim. Im Jahr 2020 wurde die Generalsanierung beschlossen und ging im Jahr 2021 in die Umsetzung. Die Integration moderner baulicher Strukturen in ein historisches Gebäude mit denkmalgeschützter Bausubstanz stellt an sich schon eine Herausforderung dar, umso schwieriger war es, das gesamte Bauwerk mittels moderner Notbeleuchtung und Brandschutzanlage unter Vollschutz zu bringen.

Die Innsbrucker Niederlassung von Labor Strauss (LST) konnte unter der Projektleitung von Daniel Burger nicht nur die Ausschreibung gewinnen, sondern hat auch die Umsetzung im Jahr 2022 innerhalb von nur neun Monaten geschafft. Die besondere Herausforderung – neben der kurzen Zeitspanne für den Einbau – waren auch die Anforderungen an den Denkmalschutz. Als Brandschutz-Spezialist für historische Gebäude hat LST eine Kombination aus konventioneller Kabelverlegung und Funklösung angewandt.

Beste Lösungen ab der Angebotslegung

Der innovative Traditionsbetrieb gewann die Ausschreibung als Bestbieter im Frühjahr 2021. Da sich das Familienunternehmen aber nicht nur als Lieferant von Systemen sieht, brachte es sich auch aktiv in die Konzeption, Planung und Koordination dieses komplexen Projekts ein, bei dem unterschiedliche Gewerke zusammenzuführen waren. „Im gewerksübergreifenden Ansatz liegt eine unserer Stärken. Wir übernehmen in der Planungs- und Ausführungsphase die Federführung für die gesamte Brandmelde- und Brandfallsteueranlage bis hin zur Abnahme durch eine zertifizierte Prüfstelle“, so Projektleiter Daniel Burger von LST Innsbruck.

Da eine unproblematische Handhabung speziell bei der Instandhaltung und Wartung der Anlagen für das Canisianium besonders wichtig war, wurde mit dem Elektrounternehmen Steinlechner kooperiert – dieses baute die Notbeleuchtung von LST ein. „Die Zusammenarbeit mit der Firma Steinlechner hat besonders gut funktioniert. Wir haben mit den Elektrikern Hand in Hand gearbeitet – somit konnte ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden. Für den sicheren Betrieb führen wir regelmäßige, normenkonforme Wartungen der Anlagen durch“, betont Burger.

1.000 Brandmelder und 300 Lichtpunkte bei der Notbeleuchtung

Insgesamt wurden in dem im neoromanischen Stil errichteten Gebäude 1000 Brandmelder und 300 Lichtpunkte zur Notbeleuchtung verbaut. Zwei Brandmelderzentralen sind miteinander vernetzt und es gibt jeweils zwei Feuerwehr-Angriffspunkte, welche über zwei Kriterien mit der Feuerwehr verbunden sind und bidirektional mit den Brandmeldern funktionieren. Fünf vernetzte Notlichtzentralen sorgen für gesicherte Räumung im Brandfall, zusätzlich wurde ein Fernzugriff über die REACT-App realisiert. Daniel Burger: „Der klare Vorteil ist, dass alle Schutzmaßnahmen ein einziges System sind und somit problemlos miteinander kommunizieren können.“

REACT: Zugriff auf die Brandmelderzentrale via Smartphone

„Damit wir – ganz gleich ob wir gerade vor Ort sind oder nicht – immer über eine Störung oder einen Brand informiert sind und sofort reagieren können, haben wir zusätzlich die REACT-App empfohlen“ erzählt der Projektleiter. Das Besondere daran: Mit dem „REmote ACcess Tool“ REACT entfällt der Gang oder die Anfahrt zur Brandmelderzentrale. Stattdessen zeigt die App direkt am Smartphone alle wichtigen Informationen kompakt an, beispielsweise welcher Brandmelder in welcher Halle ausgelöst wurde. Wenn es tatsächlich brennt, ermöglicht REACT, wertvolle Minuten einzusparen, da in Echtzeit relevante Informationen – etwa über örtliche Gegebenheiten, Zugänge oder Explosionsgefahren – ausgetauscht werden können. Das wiederum hilft den Einsatzkräften, sich schnellstmöglich auf den Einsatz vorzubereiten.

FEUERWEHRMAGAZIN BRENNPUNKT → http://magazin.ooelfv.at

Installation, Service und Wartung aus einer Hand

„Der klare Mehrwert für den Kunden bei der Zusammenarbeit mit LST ist, dass sowohl bei der Planung, beim Einbau, als auch bei der Wartung nur eine Firma zuständig ist und damit effizient bei der Abwicklung ist. Die Wartung der Anlage, die jährlich erforderlich ist, wird von LST durchgeführt. Derjenige, der eine Anlage installiert, sollte diese auch warten – er kennt sich einfach am besten damit aus. LST garantiert bestes Service und schnelle Dienstleistung, wenn es darauf ankommt“ so Projektleiter Daniel Burger.

LST ist Brandschutz- Spezialist für historische Gebäude

Das Canisianium ist nicht das erste historische Gebäude, bei dem LST für den Brandschutz verantwortlich zeichnet. Bereits seit 30 Jahren betreut LST verschiedene Baudenkmäler und kennt die spezifischen Herausforderungen des Brandschutzes in historischen Gebäuden aus erster Hand. Unter den Referenzen von LST finden sich etwa das Wiener Rathaus sowie das Naturhistorische Museum Wien, das Benediktinerstift Admont in der Steiermark, das Museo del Prado in Madrid oder das Parlament in Budapest. Bei historischen Gebäuden müssen alle Beteiligten eine hohe Kompromissbereitschaft an den Tag legen und versuchen, die Anforderungen an den Denkmalschutz und Brandschutz in Einklang zu bringen.

Innovation zum Schutz von Menschen und Werten

Die Labor Strauss Gruppe ist ein führender europäischer Hersteller professioneller Gebäudesicherheitstechnik. Mit rund 250 Mitarbeitern und zwölf Standorten in Österreich und Deutschland erzeugt der Spezialist im Bereich Brandmeldeanlagen und Löschsteuersysteme hochwertige und innovative Produkte für den Einsatz in vielen Ländern der Welt. Seit einigen Jahren gehören auch Not- und Sicherheitsbeleuchtungsanlagen zum Produktportfolio. Die Fertigung an heimischen Standorten, ein hoher F&E-Anteil, kundenspezifische Lösungen sowie umfassender und schneller Service zeichnen das traditionsreiche Familienunternehmen mit Stammsitz in Österreich aus. www.laborstrauss.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert