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Tirol: Hebendes Camping-Bus-Dach als Auslöser für Brand im Eisenbahntunnel in Fritzens

FRITZENS (TIROL): Wie von Fireworld.at berichtet, standen am Abend des 7. Juni 2023 im Terfener Tunnel in Fritzens an die 700 Kräfte im Einsatz, nachdem es dort zu einem Brand gekommen war und die Passagiere aus dem verrauchten Tunnel evakuiert werden mussten. Drei Tage später dürfte nun der Auslöser für den noch glimpflich verlaufenen Brand feststehen.

Die Feuerwehrkräfte verschafften sich zunächst unter Langzeitatemschutzgeräten (SSG) und schwerem Atemschutz Zugang zum Tunnel und erkundeten die Lage im stark verrauchten Tunnel. Es gelang ihnen zum Zug vorzudringen, den Zustand der darin befindlichen Personen festzustellen, die Brandbekämpfung vorzunehmen und anschließend den dichten Brandrauch so weit aus dem Einsatzbereich zu entfernen, dass eine sichere Evakuierung der Personen mit sog. Brandfluchthauben möglich war.

Camping-Dach hob sich

Am 10. Juni 2023 berichtet ORF Tirol nun mit Berufung auf die ermittelnden Beamten, dass die Ursache für den Brand feststehen dürfte: Das Dach eines Campingbusses hatte das Feuer ausgelöst. Offenbar öffnete sich während der Fahrt ein Fahrzeugteil, streifte dann an der Oberleitung und löste dabei einen Kurzschluss aus, so die Ermittler des Landeskriminalamts.

Warum sich das Dachteil aufgeklappt hatte, ist noch nicht vollständig geklärt. „Es sind nach derzeitigem Stand mehrere verschiedene Möglichkeiten denkbar“, so Hofmann. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte sich die Verriegelung des aufklappbaren Hubdaches gelöst haben. Grund dafür dürften die Belastungen während der Fahrt und der Fahrtwind gewesen sein, so das LKA.

Der Fahrzeugeigentümer, ein Passagier des Nachtzuges, habe keinen Fehler gemacht, hieß es. Nach derzeitigem Stand sei der Kleinbus auf dem Güterwaggon richtig befestigt worden. Auch eine defekte Oberleitung könne als Brandursache ausgeschlossen werden.

Hier geht’s zum Bericht vom 7. Juni

Tirol: 150 Nightjet-Passagiere bei Fritzens wegen Brand in Eisenbahntunnel evakuiert → 700 Kräfte im Einsatz

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