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Deutschland: Tiertransport mit 110 Schweinen und 350 Ferkel gestoppt, Feuerwehr unterstützt mit Wasser

FULDA (DEUTSCHLAND): Am 7.August 2015 gegen 09:30 Uhr fiel einer Kradstreife der Polizeiautobahnstation Petersberg ein polnisches Lkw-Gespann an der BAB 7 Richtung Würzburg auf.

Das Gespann stand auf dem Seitenstreifen der Rhönautobahn, zirka zwei Kilometer vor der Grenzwaldbrücke. Bei der Nachschau wurde bemerkt, dass ein Reifendefekt vorlag. Die beiden polnisch sprechenden Fahrer konnten sich nur mit Mühe und Not mit den eingesetzten Polizeibeamten verständigen. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass das Fahrzeug mit 110 Schlachtschweinen und 350 Ferkeln beladen war. Diese sollten von Dänemark nach Italien transportiert werden. Der Reifendefekt am Fahrzeug trat bereits um 03:10 Uhr auf. Seit diesem Zeitpunkt stand das Fahrzeug auf der Autobahn.

Seitens der Polizeiautobahnstation wurde daher das Veterinäramt des Landkreises Fulda in Kenntnis gesetzt. Dieses entsandte unverzüglich eine Amtstierärztin zum Einsatzort. Bei der tierschutzrechtlichen Überprüfung wurde festgestellt, dass die Tränke zur Wasserversorgung der Tiere im Fahrzeug defekt war. Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt bereits 36 Grad im Schatten. Die 110 Schweine und 350 Ferkel mussten im Fahrzeug erheblich höhere Temperaturen ertragen.

In Absprache mit der Tierärztin wurde daraufhin die Feuerwehr Bad Brückenau mit zwei Tanklöschfahrzeugen angefordert. Die Feuerwehr kühlte das Fahrzeuggespann und versorgte gleichzeitig die Tiere mit Wasser. Im Anschluss wurde für den Tiertransport eine Transport-unterbrechung für mind. 24 Stunden angeordnet. Hierzu konnten die Tiere in einer Stallung in Hünfeld untergebracht werden. Die polnische Spedition hat nun die Möglichkeit, ihr Fahrzeug für den Weitertransport zu reparieren. Neben der nicht funktionsfähigen Tränke wurden auch erhebliche Mängel an der Verkehrssicherheit des Fahrzeuges entdeckt.

Gegen das Transportunternehmen wurde eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz angeordnet. Ferner kommen weitere Kosten für den Einsatz der Feuerwehr und die Unterbringung der Tiere auf das Unternehmen zu. Das Veterinäramt weist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der Wasserversorgung von Tieren bei diesen hohen Außentemperaturen hin.

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