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D: Offener Dachstuhlbrand im Kirchengemeindehaus

STUTTGART (D): Eine Anwohnerin meldete der Integrierten Leitstelle Stuttgart am 21. August 2015 um 19.50 Uhr einen Brand ihrer Wohnung. Umgehend wurden Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes alarmiert.

Auf Grund der starken und weit sichtbaren Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl folgten noch weitere zahlreiche Notrufe. Aufgrund der zahlreichen Anrufe erhöhte die Leitstelle, noch vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte die Alarmstufe. Beim Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwehr an der Einsatzstelle schlugen bereits Flammen aus dem Dach des zweigeschossigen Kirchengemeindehauses. Alle Personen hatten bereits das Wohngebäude verlassen.

Durch die ersteintreffenden Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Sillenbuch wurden umgehend ein Wenderohr über die Drehleiter vorbereitet, ein Trupp ging unter Atemschutz in das Gebäude vor. Der kurz danach eingetroffene Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 setzte die eingeleiteten Maßnahmen fort, in dem die Drehleiter des Zuges, ebenfalls mit einem Wenderohr die Brandbekämpfung intensivierte. Zusätzlich wurde ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung im Innenraum eingesetzt.

Um sicher zu gehen wurde das Gebäude nochmals von einem Trupp auf anwesende Personen kontrolliert, alle Bewohner hatten definitiv das Gebäude verlassen bzw. waren teilweise im Urlaub. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigten bereits nach relativ kurzer Zeit Wirkung, so dass unmittelbar danach begonnen werden konnte die Brandnester im Randbereich des Daches und am Dachtrauf abzulöschen.

Um 20.18 Uhr konnte der Einsatzleiter dann an die Leitstelle „Feuer unter Kontrolle“ melden. Da der Stabilität der Deckenkonstruktion im Dachbereich von der Feuerwehr nicht eingeschätzt werden konnte, wurde ein Statiker des Baurechtsamtes zur Bewertung des Gebäudezustandes hinzugezogen. Dieser hat im Beisein der Feuerwehr das Gebäude besichtigt, konnte jedoch keine Gefährdung der Gebäudestruktur feststellen.

Um den zu erwartenden Wasserschaden zu minimieren, wurde zeitgleich im 1. Ober- und Erdgeschoss damit begonnen das Löschwasser mit Wasserstaubgutsaugern wieder aufzunehmen. Langwierig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, da sich eine Vielzahl von Glutnestern noch im Dach- und Deckenbereich befanden. Gegen 23.00 Uhr konnte dann „Feuer aus“ gemeldet werden.

Abschließend wurde eine Brandwache durch ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr vor Ort belassen, um eventuell aufflackernde Glutnester abzulöschen und weiteres Löschwasser aufzunehmen. Da das Gemeindehaus im Rahmen des Einsatzes stromlos geschalten und die Gasversorgung abgeschiebert wurde, kümmerte sich die Kirchengemeinde um die Unterbringung der Bewohner bei Verwandten oder Bekannten.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Direktionsdienst
Löschzug der Feuerwache 2
Löschzug der Feuerwache 5
Sonderfahrzeuge der Feuerwachen 1, 2 und 4

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Abteilung Sillenbuch
Abteilung Birkach mit Messfahrzeug

Kräfte Rettungsdienst:
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Notarzt
Zwei Rettungswagen

Eingesetzte Geräte:
Wenderohr über Drehleiter; Atemschutzgeräte, mehrere Löschrohre, Wasserstaubgutsauger, Flutlichtstrahler der Einsatzfahrzeuge und weitere auf Stativen, Folien zum Abdecken der Wohnungseinrichtung

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