Brand

Deutschland: Feuer in Fitness-Center in Osnabrück → “Ein knappes Ding…” → heftige Durchzündungen

OSNABRÜCK (DEUTSCHLAND): Am frühen Abend des 30.12.2016 wurde die Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Eversburg zu einem Saunabrand in einem Fitnessclub im Osnabrücker Hafen gerufen. Bei einer ersten Erkundung ergab sich eine leichte Verqualmung, die Gäste des Clubs hatten das Gebäude bereits evakuiert.

Der beste Angriffsweg zu der Sauna war ein seitlicher Eingang, dort wird ein Innenangriff vorbereitet, parallel dazu wurde die Brand- / und Rauchausbreitung zwischen Sauna- und Fitnessbereich verhindert.

Heftige Durchzündungen
Beim Vorgehen des ersten Trupps kam es zu deutlichen Zunahme der Verrauchung und dann zu einer Durchzündung, die zwar erwartet worden ist – aber nicht in der Heftigkeit. Dabei wurden zwei Trupps zu Boden geworfen und zwei Kollegen ohne Atemschutzgerät durch Einatmen von Rauchgasen verletzt, als sie den Kollegen helfen wollten.
Danach wurde erstmal ein Außenangriff mit 2 C-Rohren durchgeführt, bis die 2 x 400 l/min ein wenig Wirkung zeigten und ein zweiter Angriffsversuch durchgeführt werden konnte. Dabei kam es, kurz nach dem der Trupp den Brandherd erreicht hat, zu einer zweiten, noch heftigeren Durchzündung, bei dem mehrere Trockenbauwände im Gebäude einstürzten.

Innenangriff abgebrochen
An dem Punkt wurde der Innenangriff abgebrochen und ein Außenangriff vorbereitet, was im Endeffekt bedeutet, dass man das Objekt aufgibt. Aber es war wohl beim letzten Innenangriff gelungen, die Kraft des Feuers zu brechen und mit einem dritten Angriffsversuch nach einigen Minuten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden – und das Gebäude konnte so knapp gerettet werden.

Parallel dazu wurden die 40 Gästen des Clubs versorgt und in einem bereitgestellten Linienbus versorgt. Neben den beiden Kollegen wurde auch ein Besucher des Clubs verletzt.

Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr die freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Eversburg und Haste, die ELW-Besatzung und zwei ehrenamtlich besetzte Rettungswagen der SEG Rettung. Die Feuerwache wurde durch die FF Neustadt und dienstfreies Personal der Berufsfeuerwehr eingesetzt. Im Einsatz waren 90 Einsatzkräfte unter der Leitung von Branddirektor Dietrich Bettenbrock.

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