Lokal

Oö: Chronik 150 Jahre Freiw. Feuerwehr Kremsmünster → “Ea finita, oder: sie ist vollendet!”

KREMSMÜNSTER (OÖ): Am 15.03.2018 wurde die redigierte Version unserer Chronik „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kremsmünster“ an die Druckerei PGW übersandt, um mehrere zehntausend digitalisierte Zeichen auf dreihundert gebundenen Seiten Papier wiedererstehen zu lassen.

Am Montag den 23.04.2018 kam das fertig gedruckte Werk zu uns. Die ersten Überlegungen die Geschichte unserer Wehr in einem kompakten sowie dauerhaften Werk, welches auch nachfolgenden Generationen als Informationsquelle dienen soll, aufzuarbeiten, wurden bereits Anfang des Jahres 2015 angestellt. Bevor jedoch überhaupt damit begonnen werden konnte, waren noch tausende Fotos, einige hundert Seiten Sitzungsprotokolle sowie Einsatzberichte (teilweise noch in Kurrentschrift verfasst) zu sichten, zu ordnen und zu digitalisieren. Gingen die Arbeiten hierzu im 15er Jahr noch recht gemächlich vonstatten, begannen wir Anfang 2016, einem befohlenen Wunsch des Kommandanten Folge leistend, dass nämlich im Jubiläumsjahr 2018 eine Chronik der Öffentlichkeit zu präsentieren sei, medias in res zu gehen. Und dieser Gang sollte bis zur Drucklegung im März 2018 andauern.

Zur ersten Redaktionssitzung im Februar 2016 fanden sich erstmals unter der Leitung Georg Haiders die KameradInnen Christine Gegenleitner, Philip Huemer, Franz Mayr sowie der Verfasser dieses Berichts im Feuerwehrhaus ein. Bei dieser ersten Zusammenkunft wurde das Grundkonzept der Chronik erstellt, ein Zeitplan festgelegt und die einzelnen Aufgaben an die jeweiligen Redaktionsmitglieder zugewiesen.
Wir beschlossen, dass unsere Zeitreise, unterteilt von mehreren Exkursen, welche interessante Einblicke in das Feuerwehrwesen vermitteln, und um historisch wichtige Ereignisse ergänzt in Buchform mit Harteinband im Format 24 mal 22 Zentimeter erscheinen soll.

Weiters entschied sich der Autor auf das typische faktenorientierte Erscheinungsbild einer Chronik zu verzichten und wählte stattdessen einen lebendigen, in leicht verständlicher Sprache verfassten und um die eine oder andere persönliche Anekdote angereicherten Erzählstil.
Hatten wir damals noch angenommen mit einhundertsechzig Seiten das Auslangen zu finden, wurde im Verlauf der Arbeit immer klarer, dass dies wohl zu niedrig gegriffen war. Und so korrigierten wir die Seitenanzahl zwei Mal nach oben, um bei dreihundert Seiten zu einem Ende zu gelangen. Mit der zunehmenden Anzahl an Seiten stiegen natürlich auch die Druckkosten und dies traf uns besonders hart, denn im Vorfeld hatten wir bereits in Abstimmung mit Kommandant Bruckner beschlossen, auf Sponsoren zu verzichten, um die den Lesefluss störenden Werbeeinschaltungen zu vermeiden.
Nachdem der Aufbau und die Gliederung des Textes festgelegt worden waren, wurden die anfallenden Tätigkeiten an die jeweiligen KameradInnen wie folgt verteilt:

  • Christine Gegenleitner zuständig für die Einholung der Vorwörter und des Exkurses „Feuerwehrjugend“
  • Georg Haider zuständig für die Exkurse „Alarmierungssysteme“, „Atemschutz“, „Brandmeldeanlagen“, „Fahrzeuge“, „Löschzüge“, „Persönliche Schutzausrüstung“, Layout und redaktionelle Leitung
  • Philip Huemer zuständig für die Digitalisierung von Einsatzberichten und Sitzungsprotokollen und zur besonderen Verwendung der Redaktion
  • Franz Mayr zuständig für die Sichtung des historischen Materials, Übertragung von Kurrent in die lateinische Schrift
  • Reinhard Baumgartner zuständig für den Text, die textliche Aufarbeitung der jeweiligen Exkurse sowie für die Exkurse „Historisches“ und „Marktgemeinde Kremsmünster“

Nach etwa zwei Stunden waren die Weichen gestellt, der Zug stand abfahrbereit am Bahnsteig, das Signal zeigte freie Fahrt und wir wussten wo die Reise hinging, ahnten jedoch nicht im Geringsten wie viel Arbeit auf uns noch zu kommen sollte.
Lesen Sie nun in den nächsten Zeilen einige hard Facts, um es neudeutsch auszudrücken, oder einfach nur Interessantes über eine Chronikwerdung:

  • Beginn der Intensivphase: Februar 2016
  • Historisches Material: Aufarbeitung mehrerer hundert Seiten Einsatzberichte, Sitzungsprotokolle sowie von 84.000 Bildern
  • Zeitaufwand der Redaktionsmitglieder: 1.900 Stunden, davon 1.240 Stunden für Text und    Layout
  • Redaktionsschluss:28. Februar 2018
  • Druckbeginn: 15. März 2018
  • Druckende: 23. April 2018
  • Auslieferung: 10. Mai 2018
  • Auflage: 750 Stück

Zwei Jahre später sowie einige Erfahrungen reicher, erreichten wir pünktlich am 28. Februar 2018 unseren Zielbahnhof, und somit konnte unser Teil des Projekts zur Causa finita erklärt werden. Diese Reise hatte aber nicht nur Unvorhergesehenes zu bieten, sondern auch äußerst Willkommenes. So erhielten wir von Bürgermeister Gerhard Obernberger die Zusage, dass die Gemeinde einen angemessenen Anteil der Druckkosten übernehmen werde. Herzlichen Dank!

Unsere Chronik können Sie schon jetzt unter Freiw. Feuerwehr Kremsmünster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert