Technisch

D: Radlader drohte ins Düsseldorfer Hafenbecken zu stürzen

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfrabik im Düsseldorfer Hafen drohte am 9. Oktober 2020 zur Mittagszeit ein 7-Tonnenradlader über eine unbefestigte Hafenbeckenkante ins Hafenbecken zu stürzen. Er wurde bis zur Bergung durch ein Spezialunternehmen von der Feuerwehr gesichert. Der Radladerfahrer konnte sich durch einen Sprung in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand.

Genau um 12 Uhr Mittag meldete sich ein Bauarbeiter einer Baustelle auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik. Hier war ein Radlader zu nah an eine unbefestigte Kante zum Hafenbecken hin gefahren und sackte langsam einseitig weg. Durch die Schräglage drohte er ins Hafenbecken zu fallen. Als der Radladerfahrer seine bedrohliche Situation bemerkte, brachte er sich durch einen Sprung aus dem Fahrzeug in Sicherheit! Seine besonnen auftretenden Kollegen sicherten provisorisch das Baugerät mit Spanngurten und alarmierten die Feuerwehr.

Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung den Löschzug der Hüttenstraße, Sonderfahrzeuge der Posenerstraße, Führungsfahrzeuge sowie einen Notarzt und Rettungswagen zur angeforderten Adresse. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich um den Radlader weiträumig ab und erweiterten die Sicherungsmaßnahmen durch Instellungbringen zweier Erdanker vom Rüstwagen der Umweltwache Posenerstraße. Diese Erdanker bildeten zwei kräftige Haltepunkte, an denen der Radlader mit Stahlseilen und Seilzugvorrichtungen (sogenannten Greifzügen) sicher angeschlagen wurde.

Damit wurde ein Abrollen der Baumaschine in das Hafenbecken verhindert! Von der Wasserseite aus standen zur Sicherheit noch die Feuerlöschboote und die Feuerwehrtaucher in Bereitschaft! Zur weiteren Bergung des Fahrzeuges kam nach Absprache mit einem hinzugezogenen Fachberater einer ortsansässigen Kranfirma ein 23-Tonnen-Kran zum Einsatz, der den Radlader unter Aufsicht der Feuerwehr wieder auf sicheren Boden hob. Diese Arbeiten waren nach vier Stunden beendet. Augenscheinlich kam es zu keinem nennenswerten Schaden an der Maschine. Die 48 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen und 2 Booten konnten um 16 Uhr wieder ihre Standorte anfahren.

Berufsfeuerwehr Düsseldorf

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