Brand

D: Feuerwehr Hamburg rettet bewusstlose Person aus Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen

HAMBURG (DEUTSCHLAND): Ein ausgelöster Rauchwarnmelder alarmierte die Feuerwehr Hamburg am späten Samstagabend, 29. Mai 2021, zu einer Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen in den Fliederweg in Hamburg Fuhlsbüttel. Der Disponent alarmierte die örtlich zuständige Hamburger Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Alsterdorf.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie in einer Wohnung im 2.Obergeschoss einer viergeschossigen Wohnanlage Feuerschein und Brandgeruch fest. Der Einsatzleiter erhöhte das Alarmstichwort daraufhin umgehend auf “Feuer” und forderte damit die Freiwillige Feuerwehr Fuhlsbüttel nach. Es wurde umgehend ein Innenangriff durch einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz und einem C-Rohr eingeleitet. In der Wohnung wurde eine nicht ansprechbare Person gefunden und umgehend gerettet. Im Freien konnte unverzüglich eine medizinische Erstversorgung eingeleitet werden.

Der Zugführer erhöhte das Alarmstichwort erneut auf “Feuer 2 Löschzüge mit medizinischem Notfall und Notarztbeteiligung”. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin die Hamburger Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Barmbek, die Freiwillige Feuerwehr Hummelsbüttel, einen B-Dienst, einen Umweltdienst, einen Bereichsführer, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Rettungswagen. Ein weiterer Bewohner der Anlage meldete sich bei den Einsatzkräften und klagte über Kreislaufbeschwerden. Nach einer rettungsdienstlichen Versorgung konnte er jedoch unverletzt vor Ort verbleiben. Der Bewohner der Brandwohnung wurde nach notärztlicher Versorgung mit Verbrennungen am Rücken sowie einer Rauchgasinhalation ansprechbar mit einem Rettungswagen in ein Spezialklinikum befördert.

Das Feuer in der Küche konnte mit einem C-Rohr gelöscht werden. Vor dem Gebäude wurde aufgrund des drohenden Flammenüberschlags ein weiteres C-Rohr sowie eine Drehleiter vorbereitet, beides musste jedoch aufgrund der schnellen Brandbekämpfung im Innenangriff nicht mehr eingesetzt werden. Das Gebäude wurde mit Hilfe eines Druckbelüfters belüftet und im Anschluss an die Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben. Während der Aufräumarbeiten meldeten sich aus dem Kreise der Bewohner der Anlage, die während der Löscharbeiten zentral betreut wurden, zwei weitere Personen mit Kreislaufproblemen. Beide standen unter dem Eindruck des Geschehens und wurden nach rettungsdienstlicher Versorgung in nahegelegene Krankenhäuser befördert.

Abschließend muss ausdrücklich betont werden, dass der ausgelöste Rauchwarnmelder hier dem Patienten das Leben gerettet hat, da die Feuerwehr frühzeitig alarmiert wurde. Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 50 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz.

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