Deutschland: Düsseldorfer Feuerwehr mit positiver Karnevalsbilanz
DÜSSELDORF ( DEUTSCHLAND): Die Stimmung konnte während den Karnevalstagen in der Landeshauptstadt nicht besser sein. Bei strahlendem Sonnenschein feierten so viele Düsseldorfer wie noch nie, gemeinsam mit zahlreichen Gästen in der Innenstadt ohne größere Vorkommnisse.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Rettungseinsätze leicht an, was auf das hohe Besucheraufkommen zurückzuführen ist. Aus Sicht der Feuerwehr per 17. Februar 2015 war es ein friedlicher, aber arbeitsreicher Karneval in Düsseldorf. Die Zusammenarbeit zwischen Ordnungsamt, Polizei, Sanitätsdienst und Feuerwehr verlief auch in diesem Jahr reibungslos.
Die Feuerwehrleitstelle hatte von Altweiber bis Veilchendienstag um 07.00 Uhr aller Hand zu tun. Die Feuerwehrleute disponierten in den närrischen Tagen 54 Feuermeldungen und 56 technische Hilfeleistungen. Besonders stark frequentiert war aber der Rettungsdienst. Von Weiberfastnacht bis zum Veilchendienstagmorgen zählte der Einsatzleitrechner 1.356 Notfalleinsätze. Davon rückte zu 266 Einsätzen ebenfalls der Notarzt aus. 761 Krankentransporte wurden durchgeführt.
Durch sonstige- und Dokumentationseinsätze kamen noch rund 350 Einsätze hinzu, sodass das Leitsystem im aktuellen Jahr 2.578 Einsätze in der Datenbank erfasste. In Zusammenhang mit Karneval standen 2.156 Einsätze.
Damit stellt sich eine leichte Einsatzsteigerung zum vergangenen Jahr dar. Die Ursache dafür ist, das sehr hohe Besucheraufkommen an allen närrischen Tagen in der Landeshauptstadt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde ausgiebig und größtenteils friedlich gefeiert. Die Hilfsorganisationen kümmerten sich, verteilt an den verschiedenen Tagen mit rund 550 Helfern in den Unfallhilfsstellen und an den mobilen Rettungswachen um insgesamt 536 (2014: 452) hilfsbedürftige Narren. Davon mussten 305 (2014: 224) in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert werden. Überwiegend kamen die Hilfe suchenden Jecken wegen zu starken Alkoholgenusses, kleinerer Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Prellungen in die Erste-Hilfe-Stationen. Über die ganzen Tage zählte der Sanitätsdienst lediglich acht Schnittverletzungen durch Glasscherben. Damit hat sich das Glasverbot wieder als sehr positiv erwiesen.
Die Berufsfeuerwehr war täglich mit 153 Einsatzkräften im Dienst. In der Feuerwehrleitstelle wurde kontinuierlich die Einsatzlage in der Innenstadt und den übrigen Veranstaltungsorten erfasst und beurteilt. Erfahrene Feuerwehreinsatzleiter hielten Kontakt zum Sanitätsdienst und den weiteren Ordnungspartnern. Sie sondierten die Einsatzlage, um immer bestens vorbereitet zu sein. Zu Spitzenzeiten musste der Sanitätsdienst in der Altstadt unterstützt werden. Die Besatzung von zwei Löschfahrzeugen besetzten kurzfristig mehrere Rettungswagen.
Seit Ende 2012 arbeiten die beteiligten Ämter, die Polizei und die Feuerwehr sowie der beauftragte Sanitätsdienst nach einem, speziell für die Altstadt, zusammen entwickeltem Einsatzplan. Der Plan ermöglicht ein geordnetes und abgestimmtes Handeln von Rettungskräften und Ordnungshütern.