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Deutschland: Defekte Gastherme: Feuerwehr rettet 15 Menschen vor Kohlenmonoxid – drei Verletzte

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am Montagabend, 11. Mai 2015, rettete die Feuerwehr Düsseldorf 15 Menschen aus einem Mehrfamilienhaus, nachdem ein aufmerksamer Familienvater einen Defekt an seiner Gastherme vermutet hat.

Tatsächlich lag ein Mangel an der Therme in einer Mietswohnung in der dritten Etage vor, sodass schon einige Zeit das gefährliche und für menschliche Sinne nicht erkennbare Kohlenmonoxidgas (CO) entweichen konnte. Eine junge Familie, die sich aufgrund des Einatmens von Kohlenmonoxid verletzte, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Familienvater rief die Feuerwehr zu Hilfe. „Ich weiß nicht, was nicht stimmt, aber irgendwas stimmt vermutlich mit meiner Gastherme nicht.“ So ähnlich äußerte sich der junge Vater, der sich auch Sorgen um seine Familie machte. Er beschrieb weiter, dass die Fensterscheibe in der Küche immer wieder beschlagen sei. Der Feuerwehrmann in der Leitstelle alarmierte den Löschzug 3 von der Münsterstraße, der sich auf der Rückfahrt
eines anderen Einsatzes noch in Unterbilk aufhielt. Auch Rettungsdiensteinheiten eilten zur Einsatzstelle.

Messgeräte schlugen Alarm
Als die ersten Retter den Treppenraum des Hauses betraten, schlugen die Messgeräte Alarm – Kohlenstoffmonoxid lag in der Luft! Der Einsatzleiter ließ sofort alle Personen aus den zehn Wohnungen evakuieren und richtete eine Behandlungsstelle ein. Parallel dazu orderte er weitere Rettungskräfte an. Notarzt und Rettungsassistenten untersuchten die 15 Menschen. Der Familienvater, der mit seiner Frau und dem einjährigen Kind aus der Wohnung gerettet wurde, transportierte der Rettungsdienst ins Krankenhaus. Bei ihnen war Kohlenmonoxid in der Ausatemluft nachzuweisen.
Die Feuerwehr stellte die Gaszufuhr im Keller ab, bließ mit mehreren Hochleistungslüftern frische Luft ins Gebäude und nahm alle Gasttherme in den Wohnungen vorsorglich außer Betrieb. Die Stadtwerke und der Bezirksschornsteinfeger wurden angefordert. Sie unterstützen sodann das weitere Vorgehen. Nach rund einer halben Stunde Belüftung konnte mit den Messgeräten der Stadtwerke sowie der Feuerwehr kein Kohlenmonoxid mehr festgestellt werden. Im Anschluss durften die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren und die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle an den Schornsteinfeger und den Entstörungsdienst der Stadtwerke. Die Feuerwehr war mit 26 Einsatzkräften rund 90 Minuten vor Ort.

Berufsfeuerwehr Düsseldorf

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