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Oö: Viel Arbeit für die Feuerwehr Gmunden und Unverständnis über zu hohen Arbeitslärm

GMUNDEN (OÖ): Jede Menge zu tun gab es für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmunden am Wochenende rund um den 22. bis 24. Juli 2016. Aber es gab auch Unverständnis wegen zu großem Lärm durch die Feuerwehr …

Freitag, 22. Juli 2016
Kurz vor 7 Uhr der erste Einsatz dieser Serie – nach Arbeiten an der Brandmeldeanlage wurde die Freiwillige Feuerwehr Gmunden zum K- Hof alarmiert. Bereits bei der Ankunft erwartete der Brandschutzbeauftragte die Einsatzkräfte, nach dem Klären der Umstände rückten die Florianis wieder ein.
Kurz vor 18 Uhr der nächste Alarm – eine Anruferin meldete einen Brandverdacht in der Liesengutstraße, an der angegebenen Adresse eingetroffen, waren zunächst nur die überraschten Bewohner des Hauses vor Ort, Feuer konnte keines ausgemacht werden. Nach einem Rückruf bei der Anzeigerin klärte sich die Situation einigermaßen auf, es handelte sich hier um „falschen“ Alarm
Gegen 22:30 Uhr kollidierten im Kreuzungsbereich der B145 und der B120 – der sog. „Pollkreuzung“ – zwei Fahrzeuge, die FF Gmunden sicherte die Unfallstelle ab und sorgte für den Brandschutz. Das ebenfalls alarmierte Rote Kreuz versorgte die verletzte Person. Die beiden Pkws wurden von Abschleppunternehmen entfernt.

Samstag, 23. Juli
Gegen 20 Uhr zog eine starke Unwetterfront über Oberösterreich, die auch das Gemeindegebiet von Gmunden stark in Mitleidenschaft zog. Starkregen, Hagel und Sturm kündigten nichts Gutes an. Neben der Überflutung von Straßen, Kellern, Wohnräumen und Tiefgaragen entwurzelten heftige Sturmböen zahlreiche Bäume oder rissen Äste ab. Nach und nach langten die Aufträge in der Einsatzzentrale der Feuerwehr ein. Um möglichst rasch helfen zu können, wurden die Kameraden in Teams eingeteilt und arbeiteten nach und nach Alarm für Alarm ab. Unterstützung kam vom Bereitschaftsdienst der Stadtgemeinde, hier waren Mitarbeiter des Wirtschaftshofs mit dem Freimachen von Kanaleinlaufschächten, der Überprüfung der Kanalpumpstationen auf Funktionsfähigkeit oder mit dem LKW mit Kran beschäftigt. Aufwendiger war unter anderem die Entfernung einer großen Weide, die im Bereich der Musikschule über die alte Linzerstraße gefallen war, hier waren die beiden Drehleitern eingesetzt. Aber auch eine Türöffnung im Fliegerschulweg und eingeschlossene Personen im Aufzug in der Schlagenstraße hielten die Kameraden auf Trab.
Gegen 2 Uhr früh schließlich konnte das letzte Team in die Hauptfeuerwache einrücken, um nach der Versorgung der Gerätschaften nach Hause zu fahren.
Am Samstag wurden 32 Einsätze mit 37 Mann abgearbeitet.

Sonntag, 24. Juli
Nach einer relativ kurzen Nacht langte um 7 Uhr der nächste Einsatz ein – Baum über Straße im Bereich der Linzerstraße, unmittelbar darauf ein automatischer Brandmeldealarm in einem Pflegeheim in der Georgstraße. Beim Kochen entstandener Rauch sorgte für die Auslösung des Alarms. Nach der Übergabe der Einsatzstelle an den Brandschutzbeauftragten war auch dieser Einsatz beendet.
Nur kurz blieb Zeit für ein Frühstück, eine Fahrzeugbergung am Seebahnhofareal und ein weiterer Baum über Straße beendeten die Ruhepause, gefolgt von Überflutungen von Kellern in der Annastraße, Kuferzeile und am Hochkogl. Eine vom Sturm beschädigte Kaminabdeckung drohte in der Traunsteinstraße abzustürzen, die Besatzung der Drehleiter erledigte diesen Einsatz.
Aber auch die Gemeinde Laakirchen war an diesem Wochenende wieder stark betroffen, ein Fahrzeug samt Mannschaft unterstützte die Kameraden in der Nachbargemeinde. Mit einer weiteren Liftöffnung (der 11. Einsatz am Sonntag) in der Bahnhofstraße sollte die Einsatzserie beendet sein.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmunden standen an diesem Wochenende für Gmunden und die Sicherheit seiner Bevölkerung wieder ehrenamtlich und freiwillig im Einsatz.

Unverständnis bei der Feuerwehr
Für Unverständnis sorgen dann aber manche Mitbürger – Fragen an die Einsatzkräfte, ob die lauten Aggregate in der Nacht an den Einsatzstellen laufen müssten, oder ob es notwendig sei, den Baum jetzt noch zu entfernen scheinen fehl am Platz. Aber auch Notrufe über armdicke „Bäume“, die die Feuerwehr entfernen soll. So ein Einsatz in der Kliemsteinstraße, der Ast konnte relativ rasch und ohne Einsatz von schwerem Gerät auf die Seite gezogen werden.
Genauso ersuchen wir Sie um Verständnis, dass die Einsätze nach Prioritäten gereiht und nach und nach abgearbeitet werden.

Freiw. Feuerwehr Gmunden

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