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Oö: Atemschutz – Lebensrettendes Training wenn es um Sekunden geht

OBERNBERG (OÖ): „Personenrettung aus einem stark verrauchten Wohnhaus”, so lautete die Übungsannahme bei der Atemschutzübung der Feuerwehren des Abschnittes Obernberg in Lambrechten. 24 Trupps, mit jeweils drei Mann, begaben sich auf dieses lebensrettende Training.

„Gerade bei einem Wohnungsbrand geht es um Sekunden. Der Atemschutz ermöglicht uns in stark verrauchte Räume vorzudringen und Menschen aus Notlagen zu retten", so Abschnitts-Feuerwehrkommandant Brandrat Hans Wimmer und fügt hinzu: „In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden die Feuerwehren des Abschnittes zu bereits mehr als 50 Brandeinsätzen gerufen, alleine 20 Menschen konnten dabei gerettet werden. Umso wichtiger ist hier das Training, um gezielt vorzugehen, aber auch um die Einsatztaktik zu verinnerlichen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt."

"Einen kühlen Kopf zu bewahren, ist der harte Job eines Atemschutzträgers"
Ein Schwerpunkt des Ausbildungstages lag im richtigen Vorgehen und im gezielten Absuchen von Räumen. Dabei flossen neue Lehrinhalte aus dem Wärmebildkamera-Lehrgang, der seit einigen Monaten an der Oö. Landes-Feuerwehrschule für Hilfsorgane abgehalten wird und durch die 6 Ausbildner praxisnah vermittelt wurde, in das Training hinein. Bernhard Petermaier, Oberamtswalter für das Atemschutzwesen: „Die Großteils flächendeckend verfügbaren Wärmebildkameras liefern den Feuerwehren völlig neuartige Möglichkeiten – sei es bei einem Brand oder einer Personensuche. Die Ansichten richtig zu deuten und trotz einer Gluthitze von mehrerer hundert Grad einen kühlen Kopf zu bewahren, ist der harte Job der Atemschutzträger."

Unterstützt wurde die Übung durch den Feuerwehrmedizinischen Dienst und das Atemschutzfahrzeug der Feuerwehr Ried, welche 142 Flaschenfüllungen durchführte.

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