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Deutschland: Zwei Schwerverletze und hoher Sachschaden bei Hausbrand in Stolberg

STOLBERG (DEUTSCHLAND): Dramatische Szenen spielten sich am späten Samstagabend, 3. Juni 2017, bei einem Hausbrand am Wickenweg auf dem Donnerberg ab. Neben hohem Sachschaden wurden dabei zwei Menschen schwer verletzt.

Der Einsatzzentrale der Feuer- und Rettungswache Stolberg wurde gegen 22.17 Uhr im ersten Notruf ein Wohnungsbrand in voller Ausdehnung, bei dem sich noch die Bewohner mit Kindern im Haus befinden sollten, gemeldet. Zahlreiche weitere Anrufer meldeten "aus einem Haus/Dach schlagende Flammen" und starken Feuerschein. Aufgrund der detaillierten Notrufe wurden sofort zwei Löschzüge (Feuerwache und 2. Löschzug mit den Löschgruppen Atsch, Büsbach, Donnerberg, Mitte und Münsterbusch), zwei Rettungswagen der Feuerwehr und der Notarzt alarmiert.
Wenige Minuten nach dem Notruf trafen die ersten Einsatzkräfte unter Leitung von Amtsleiter Andreas Dovern im Wickenweg ein. Auf der Anfahrt war bereits aus größerer Entfernung Feuerschein und eine große Rauchsäule sichtbar. Daraufhin wurde noch der 5. Löschzug (Gressenich und Werth) zur Unterstützung an die Einsatzstelle beordert und der Grundschutz für das restliche Stadtgebiet von der Feuerwache aus mit dienstfreien Feuerwehrbeamten sichergestellt. Den ersten Kräften bot sich folgende Lage: Vor dem Haus befanden sich zwei schwer verletzte Bewohner die sofort vom Rettungsdienst der Feuerwehr behandelt und anschließend mit dem Notarzt in ein Krankenhaus transportiert wurden.
Aus dem freistehenden zweigeschossigen Doppelhaus mit ausgebautem Dachgeschoss schlugen aus der linken Haushälfte bereits die Flammen aus einem Fenster und der Dachhaut. Ein Übergreifen auf die zweite Haushälfte stand kurz bevor. Sofort wurden zwei Trupps unter Atemschutz in die betreffende Wohneinheit zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorgeschickt, die kurze Zeit später von zwei weiteren Trupps unterstützt wurden. Nachdem man sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft hatte, begannen die Such- und Löschmaßnahmen. Zwischenzeitlich stand nach Befragung der Bewohner fest, dass sich die Kinder glücklicherweise nicht im Haus befanden. Um die Brandausbreitung auf das zweite Dachgeschoss zu verhindern, wurde ein weiterer Löschangriff als kontrollierte Riegelstellung mit einem C-Hohlstrahlrohr über die Drehleiter vorgetragen. Damit konnte der Vollbrand des Dachgeschosses des angebauten zweiten Hauses erfolgreich verhindert werden.

Eine auf dem Dach verbaute Photovoltaikanlage erschwerte die Löscharbeiten. Nach rund drei Stunden intensivster Löscharbeiten im Innenangriff und von der Drehleiter aus, konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Bis Sonntagmorgen gegen 8 Uhr verblieb eine Brandwache der Löschgruppe Donnerberg vor Ort, die ständig Brandnachschauen durchführte. Abschließend erfolgte die nochmalige Kontrolle des gesamten Gebäudes mit einer Wärmebildkamera. Zur Versorgung der Einsatzkräfte entsandte die Feuerwehr Eschweiler ihre Komponente Versorgung. Ebenfalls waren die Energieversorger Strom und Gas an der Einsatzstelle, um die Strom- und Gaszufuhr zu unterbrechen.

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