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Schweiz: Größerer Einsatz bei Suizidversuch auf Baukran

ZÜRICH (SCHWEIZ): Am Freitagnachmittag, 20. Dezember 2019, kletterte ein Mann im Kreis 8 auf einen Baukran. Stadtpolizei Zürich sowie Schutz & Rettung Zürich waren mit einem größeren Aufgebot im Einsatz. Der Mann, der Suizid begehen wollte, konnte im letzten Moment und nach Reanimation gerettet werden.

Kurz nach 13.30 Uhr meldete sich eine Passantin bei der Notrufzentrale der Stadtpolizei Zürich und gab an, dass bei der „Baustelle Kinderspital“, an der Lenggstrasse 30, gegenüber der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) ein Mann auf den Kran geklettert sei. Beim Eintreffen der Stadtpolizei Zürich befand er sich bereits im obersten Viertel des Krans auf rund 30 Metern Höhe. Die Polizisten beobachteten den Mann und boten Höhenretter sowie den Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich auf.

Gleichzeitig wurden auch Spezialisten der Verhandlungsgruppe und der Seilgruppe der Stadtpolizei Zürich aufgeboten. Mittels Hubrettungsfahrzeug begaben sich Spezialisten der Verhandlungsgruppe, der Interventionseinheit und von Schutz & Rettung Zürich auf die Höhe des Mannes. Aufgrund von Lärmimmissionen, insbesondere wegen des starken Windes, war jedoch keine Kommunikation mit ihm möglich.


Aus diesem Grund wurde diese Aktion abgebrochen und Personen der Interventionseinheit, der Verhandlungsgruppe, der Höhenretter und des Rettungsdienstes kletterten zum Mann hoch. Als sie bei ihm angekommen waren, sahen sie, wie sich der Mann eine Schlinge um den Hals gelegt hatte und versuchte, sich zu erhängen.

Sie reagierten blitzschnell, befreiten und reanimierten ihn sofort. Für den Abtransport wurde zunächst ein Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (REGA) aufgeboten. Ein solcher Transport war jedoch nicht möglich, weil sich der Mann sehr renitent verhielt. Deshalb wurde er durch Spezialisten der Seilgruppe der Stadtpolizei sowie der Höhenretter abgeseilt. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er in ärztliche Obhut gegeben.

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