Übungen

Stmk: Hubschrauberabsturz in Pürgg → gemeinsame Übung von Feuerwehr und Bundesheer

STAINACH-PÜRGG (STMK): Das ERTA („Emergency Response Team Air“) übte am 14.Jänner 2020 bei winterlichen Temperaturen und in der Nacht im Raum Stainach-Pürgg in der Steiermark  als Vorbereitung für einen eventuellen Flugnotfall während der  Luftraumsicherungsoperation „DAEDALUS 20“.

Aufgabe dieses Teams ist es, luftbeweglich möglichst schnell am Unfallort zu sein, um Rettungs-, Berge- und Absicherungsmaßnahmen durchführen zu können.

Als Übungsszenario wurde die Notlandung eines bewaffneten Bundesheer-Hubschraubers mit verletztem Piloten und Techniker dargestellt. Als wertvolle Unterstützung wurde die freiwillige Feuerwehr Pürgg alarmiert, die gemeinsam mit den Spezialisten des Bundesheeres die Absicherung der Unfallstelle und die Bergung und Versorgung der Verletzten rasch durchführen konnten.

Eingesetzt waren 38 Soldaten, 16 Mitglieder der FF Pürgg und 4 Bundesheer-Hubschrauber.

Allgemeines zu ERTA:

Mit dem Emergency Response Team Air (ERTA) verfügt das Bundesheer über eine international einzigartige Luft-Notfall-Einsatzeinheit.

Black Hawk, AB212 und ein Notarzthubschrauber des Typs Alouette III sorgen für den schnellen Transport zum Unglücksort und erleichtert die Aufklärung der Unglücksstelle, ein Notarzt und ein Notfallsanitäter kümmern sich um die medizinische Erstversorgung.

Die Ausstattung der Hubschrauber  mit Seilwinden ermöglicht auch Einsätze in unwegsamem, gebirgigem Gelände. Teil des Teams ist auch ein Heeresbergführer, der bei derartigen Einsätzen den Kommandanten berät und unwegsames Gelände gangbar macht.

Insgesamt besteht  das ERTA-Team aus 23 Mitgliedern. Darunter die „Crash Crew“ mit ausgebildeten Luftrettern und Notfalllsanitäter für die Rettung der Verwundeten und das Löschen von Bränden, Militärpolizisten für die großräumige Absperrung der Unglücksstelle , ABC-Experten für die Beurteilung von möglichen Gefahrenstoffen, ein Presse- und  Dokumentationsteam sowie Wachsoldaten.

Eigesetzt bei allen größeren Luftfahrveranstaltungen von der Airpower bis hin zu Luftsicherungsoperationen während des Weltwirtschaftsforums in Davos, wo militärische Luftfahrzeuge den Luftraum über Teile von Tirol und Vorarlberg sichern.

„Das regelmäßige Training im Team und auch mit zivilen Rettungsorganisationen sichert den Erfolg derartiger Einsätze“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert