Brand

Stmk: Offener Dachstuhlbrand bei Wohnhaus in Deutschfeistritz

DEUTSCHFEISTRITZ (STMK): Nachbarn bemerken am 12. Jänner 2017 kurz vor 21:00 Uhr einen Brand bei einem Wohnhaus im Deutschfeistritzer Ortsteil Zitoll und verständigen daraufhin sofort die Feuerwehr. Als die alarmierten Feuerwehren Deutschfeistritz und Kleinstübing mit acht Fahrzeugen und 44 Personen nach Alarmierung um 20:55 Uhr beim Einsatzort eintreffen, wird durch den Einsatzleiter ein offener Dachstuhlbrand erkundet, ebenso steht das 1. Obergeschoß im Inneren des Gebäudes in Vollbrand.

Aufgrund keiner Personengefährdung beauftragt der Einsatzleiter umgehend einen Innenangriff mit einer C-Löschleitung und Hohlstrahlrohr unter schwerem Atemschutz. Bereits nach kurzer Zeit zeigt dieser Angriff seine Wirkung und die Brandintensität kann innerhalb von ca. 15 min. gebrochen werden. Allerdings haben sich die Flammen bereits durch eine Zwischendecke in die Dachisolierung gefressen, was eine direkte Brandbekämpfung im Innenangriff erheblich erschwert –  für eine effektive Brandbekämpfung muss daraufhin die Zwischendecke mittels Motorkettensägen entfernt werden, um die Glutnester mittels Wärmebildkamera zu lokalisieren.

Dacheindeckung teilweise entfernt → Hubrettungsgeräteeinsatz nicht möglich
In der Zwischenzeit wird auch der offene Dachstuhlbrand mit einem umfassenden Angriff durch mehrere Löschleitungen und unter schwerem Atemschutz in Angriff genommen. Dafür muss die Dacheindeckung teilweise entfernt werden, um verbleibende Glutnester gezielt bekämpfen zu können – dies muss allerdings mit tragbaren Leitern durchgeführt werden – der Einsatz eines Hubrettungsgerätes ist aufgrund der exponierten Lage des Objektes (steile und enge Zufahrt sowie zum Teil vereist) nicht möglich.

Erste Kräfte nach 2 Stunden herausgelöst
Für die Löschwasserversorgung wird eine ca. 400 Meter lange Zubringerleitung, ausgehend von einem gedeckten Löschwasserbehälter mit einem Höhenunterschied von ca. 50 Meter, hergestellt. Nach ca. 2 Stunden können die ersten Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden und mit ersten Aufräumarbeiten begonnen werden. Über die Nachtstunden sorgte eine Löschgruppe für die Brandwache. Die anwesende Polizei ordnet eine Brandursachenermittlung an, die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Im Einsatz standen:
Feuerwehr Deutschfeistritz mit 5 Fahrzeugen und 28 Personen
Feuerwehr Kleinstübing mit 3 Fahrzeugen und 16 Personen
Polizei Deutschfeistritz mit 1 Fahrzeug und 2 Personen
Rotes Kreuz Übelbach mit 1 Fahrzeug und 3 Personen

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