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Tirol: Explosionsgefahr in Schwaz – Benzin im Stiegenhaus verschüttet

SCHWAZ (TIROL): Sehr großes Glück hatten die Bewohner eines Mehrparteienhauses in Schwaz in der Nacht auf den 5. April 2015. Einer der Mitbewohner hatte 5 Liter Benzin im Stiegenhaus ausgeleert.

Einen brenzligen Einsatz hatte die Feuerwehr Schwaz am Morgen des 5. April zu bewältigen. Ein offensichtlich geistig  verwirrter Bewohner eines Wohnhauses hatte 5 Liter Benzin im Stiegenhaus seines Wohnhauses ausgeleert. Ein Nachbar, der gegen 01.30 Uhr nach Hause kam, bemerkte den massiven Benzingestank und verständigte die Feuerwehr.
Diese rückte mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 14 Mann aus. Vor Ort wurde sofort begonnen, die Benzinlachen im Erdgeschoß und 1. Stock mit Bindemittel aufzunehmen. Weiters wurden die Fenster geöffnet und das Gebäude belüftet.

In weiterer Folge musste dann der Teppichboden beider Stockwerke komplett entfernt werden, weil anders die Benzindämpfe nicht beseitigt werden hätten können. Hier zeigte sich einmal mehr, wie praktisch es ist, verschiedene Berufsgruppen in der Feuerwehr zu haben. So konnte ein Bodenlegermeister, der zugleich Feuerwehrmitglied in Schwaz ist, mit seinen Spezialgeräten zum Entfernen von Bodenbelägen angefordert werden. Damit wurde die Arbeit dann massiv erleichtert. Die benzingetränkten Bodenbeläge wurden mit dem Abrollbehälter „Mulde" abtransportiert. Nach knapp zwei Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.

"Es ist schon fast ein kleines Wunder, dass sich die Benzindämpfe nicht entzündet haben. Wäre dies passiert, hätten wir es binnen Sekunden mit einem Großbrand zu tun gehabt", so der Einsatzleiter der Feuerwehr Schwaz, Hannes Unterlechner. Der Täter konnte vor Ort noch ausfindig gemacht und von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.

Freiw. Feuerwehr Schwaz

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