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Deutschland: Wohnungsbrand mit vermisster Person – verzögertes Ausrücken durch besetzte Parkplätze

WALSRODE, HEIDEKREIS (DEUTSCHLAND): Ein ausgelöster Rauchmelder rief die Feuerwehr am Freitagmittag, 6. November 2015, gegen 12:30 Uhr auf den Plan. In der Benzerstraße piepte in einer Erdgeschoßwohnung in einem Mehrfamilienhaus ein Rauchmelder. Daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Kräfte rückten an und fanden einen laut piependen Rauchmelder vor, durch die Fenster war Qualm zu sehen.

Da die Wohnung verschlossen war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch die Bewohnerin  im Haus aufhielt, wollte der Ortsbrandmeister Stephan Wagner in Absprache mit der Polizei die Tür gewaltsam öffnen lassen – da ein Nachbar aber einen Zweitschlüssel hatte, war dies nicht nötig. Die stark verqualmten Räumlichkeiten wurden unter Atemschutz durchsucht, es befand sich aber keine Person mehr im Gebäude. Als Ursache für den Einsatz wurde angebranntes Essen ausgemacht, die Bewohnerin hatte vergessen den Herd abzustellen und war in die Stadt gegangen  Die Wohnung wurde belüftet, dann rückten die Freiwilligen wieder ein.

Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass die freiwilligen Helfer wieder verzögert ausrücken konnten, da die Alarmparkplätze von Eltern besetzt waren, die ihre Kinder von der Schule holen wollten. Das Tanklöschfahrzeug  wurde sogar von einem PKW, der quer vor der Halle stand, gänzlich am Ausrücken gehindert – bis die telefonierende Mutter von ihrer Tochter darauf angesprochen wurde, dass die Feuerwehr ausrücken will. Die Feuerwehrleute wurden wieder gezwungen weiter weg zu parken oder aber in zweiter Reihe – ggf. wurde nun sogar ein Privatfahrzeug eines ehrenamtlichen Feuerwehrmannes der Stadt Walsrode beschädigt, als ein widerrechtlich abgestelltes Fahrzeug den Alarmparkplatz verlassen wollte.

Freiw. Feuerwehr Walsrode

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