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Stmk: 57 Unwettereinsätze am 23. Juli 2015

STEIERMARK: Wieder Unwetter in der Steiermark am 23. Juli 2015. 57 Einsätze wurden dabei im Einsatzleitsystem erfasst, zu welchen 30 Feuerwehren alarmiert worden sind. Dabei standen knapp 400 Feuerwehrmitglieder im Unwettereinsatz.

Diese Einsätze sind in den Bereichsfeuerwehrverbänden Hartberg, Deutschlandsberg, Graz-Umgebung und Voitsberg aufgelaufen. In diesen Bereichen wurden durch den Starkregen Straßen unter Wasser gesetzt und Keller überflutet. Sturmböen ließen Bäume knicken oder entwurzeln, welche in Folge Straßen blockierten bzw. vereinzelt auch auf Hausdächer oder Stromleitungen gefallen sind. Einige Hausdächer wurden auch durch den böigen Wind beschädigt. Zusätzlich gab es auch Brandereignisse bedingt durch Blitzeinschläge zu bewältigen.
 

Aufteilung der Einsätze nach Bereichsfeuerwehrverbänden
 

  • DL: 25 Einsätze, 13 eingesetzte Feuerwehren
  • VO: 19 Einsätze, 8 eingesetzte Feuerwehren
  • GU: 7 Einsätze, 4 eingesetzte Feuerwehren
  • HB: 6 Einsätze  mit 5 eingesetzten Feuerwehren

Gesamt: 57 Einsätze mit 30 eingesetzten Feuerwehren

Bericht aus dem Bereich Hartberg

Der brütenden Hitze in der Steiermark folgten am frühen Donnerstagnachmittag zum Teil schwere Unwettern.  Erste Unwettereinsätze waren kurz vor 13:00 Uhr im Großraum Hartberg und Pöllau zu verzeichnen, wo sich auch die ersten giftigen Gewitterzellen bildeten. Die Folge waren zahlreiche Feuerwehreinsätze, welche von den freiwilligen Helfern professionell abgearbeitet wurden.

Baumbrand nach Blitzschlag in Schnellerviertel – FF Eichberg
Bereits kurz nach 12:00 Uhr musste die Feuerwehr Eichberg zu einem Baumbrand nach Blitzschlag in Schnellerviertel ausrücken. Ein ca. 25 m hoher Lindenbaum, welcher sich gefährlich nahe neben einem Stallgebäude befand, wies einen innenliegenden Brand auf. Um an alle Glutnester im Inneren des Baumes zu gelangen wurde der Baum vom Besitzer umgeschnitten. Hierfür wurde zur Sicherheit die Gemeindestraße Richtung Grafendorf von der Feuerwehr gesperrt. Nach Ablöschen der restlichen Glutnester konnte „Brand AUS" gegeben werden.
In den Abendstunden mussten die Mitglieder der FF Eichberg abermals zu einem Brand ausrücken. Im Ortsteil Tempelleiten kam es vermutlich durch Blitzschlag zu einem kleinflächigen Waldbrand. Dieser konnte abermals rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Keller unter Wasser – FF Pöllau und FF Hartberg
Kurz vor 13:00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pöllau zu einem Einsatz gerufen. In Prätis musste ein überfluteter Keller vom Wasser befreit und ein verstopftes Rohr wieder frei gemacht werden.
In Hartberg wurden mehrere Keller von Privathäusern, Geschäften und zwei Parkplätze von Einkaufszentren überflutet. Über Hartberg und Pöllau gingen laut ZAMG 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter nieder begleitet von Sturmspitzen mit bis zu 64 km/h. Das Unwetter wurde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld auf einem schmalen Streifen von starken Hagelschauern begleitet.

Zahlreiche weitere Einsätze der Feuerwehren
Die Feuerwehr Grafendorf wurde u.a. zu einem Brand nach einem Blitzschlag gerufen.  Ein Wirtschaftsgebäude in Erdwegen wurde von einem Blitz getroffen. Die Hausbesitzer hatten den entstehenden Brand sofort bemerkt und konnten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte mit Wassereimern das Feuer auf den direkt getroffenen Sparren beschränken. So waren seitens der Feuerwehr noch Nachlöscharbeiten mit der einer Kübelspritze durchzuführen.
Von umgestürzten Bäumen blockierte Straßen mussten ebenfalls, z.B. in Wörth, wieder durchgängig gemacht werden. In Lafnitz war ein Wirtschaftsgebäude von einem durch Blitzschlag getroffenen Baum akut gefährdet. Hier führten die Einsatzkräfte Baumsicherungsarbeiten durch.

Beeindruckende Einsatzbilanz
Alle, durch das Unwetter verursachten Schäden und die damit in Verbindung stehenden Folgeerscheinungen konnten, durch den raschen und professionellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren des Bereiches Hartberg, gering gehalten werden. Insgesamt wurden zwölf Schadenslagen von sechs Feuerwehren mit über 80 Helfern bewältigt!

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