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Bayern: Zwei Fahrzeug-Gespanne verkeilen sich bei Unfall auf der A8 bei Aufham

ANGER/AUFHAM (BAYERN): Am Donnerstagnachmittag, 3. September 2015, gegen 14.45 Uhr haben sich auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg kurz vor Aufham zwei Fahrzeug-Gespanne touchiert und dann nach einem Schleuder-Manöver so unglücklich zwischen den beiden Leitplanken verkeilt, dass der komplette Verkehr in Richtung Süden zum Erliegen kam.

Entgegen erster Meldungen kamen die beiden Fahrer mit dem Schrecken davon, weshalb das Rote Kreuz mit beiden Rettungswagen und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ rasch wieder abrücken konnte.

Den Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein zufolge fuhr ein 51-jähriger Tscheche mit seinem Mercedes-Pritschenwagen und einem Anhänger in Richtung Salzburg, wobei sowohl auf dem Pritschenwagen als auch auf dem Hänger je ein Gebrauchtwagen verladen war. Ungefähr einen Kilometer nach der Behelfsausfahrt Anger wollte ein 57-jähriger Österreicher das Gespann mit seinem VW-Sharan überholen, an dem ein kleiner Einachs-Anhänger angehängt war. Vermutlich weil er zu schnell unterwegs war kam er ins Schlingern und touchierte den Autotransporter, sodass beide über die gesamte Breite der Fahrbahn schleuderten. Nach gut 150 Metern hatten sich beide Gespanne so zwischen den Schutzplanken verkeilt, dass der gesamte Verkehr in Richtung Süden zum Erliegen kam. Der Einachs-Anhänger hatte sich zudem vom VW-Sharan gelöst und blieb neben der Fahrbahn auf der Wiese umgestürzt liegen.

Die Freiwillige Feuerwehr Anger war mit zwei Fahrzeugen und elf Mann vor Ort, sicherte die Unfallstelle ab und sorgte für den Brandschutz. Aufgrund regen Reiseverkehrs bildete sich schnell ein Stau in Richtung Süden, der letztlich über fast 15 Kilometer bis zur Anschlussstelle Siegsdorf zurückreichte. In der Gegenrichtung staute sich der Verkehr wegen Schaulustiger bis weit über den Knoten Salzburg hinaus zurück. Da die verständigten Abschleppdienste die unfallbeteiligten Fahrzeuge nur entgegen der Fahrtrichtung bergen konnten und deswegen bis zur Anschlussstelle Piding fahren mussten, brauchten sie eine Weile, um sich auch auf den überlasteten Nebenstrecken durchkämpfen zu können. Beamte der Autobahnpolizei Siegsdorf nahmen den Unfall auf. An den Fahrzeugen sowie den Einrichtungen der Autobahn entstand ein Sachschaden von mindestens 15.000 Euro. Erst gegen 17 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung Salzburg durch die Autobahnmeisterei wieder völlig freigegeben werden.

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