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Deutschland: Dramatischer Wohnhausbrand mit gefährlichem Einsatz in Gelsenkirchen

GELSENKIRCHEN (DEUTSCHLAND): Am Freitagabend, 20. November 2015, wurde ein Wohnhaus in der Straße “Wiehagen” in der Gelsenkirchener Neustadt vollständig zerstört. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt, allerdings erlitt eine Nachbarin einen Kreislaufkollaps und musste vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert werden.

Die Feuerwehr war bis in die Nacht im Einsatz. Um 18.00 erreichte der erste von zahlreichen Notrufen die Leitstelle der Feuerwehr. "Kommen sie ganz schnell, hier brennt das ganze Haus" war die Meldung der aufgeregten Anrufer. Ob sich noch Personen in dem Haus aufhalten, konnten die Meldenden nicht ausschließen, daher wurden unter dem Stichwort "Feuer – Menschenleben in Gefahr" zwei Löschzüge, der Einsatzleitdienst sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt in die Neustadt alarmiert.

Dramatisches Bild

Den ersten Einsatzkräften bot sich ein dramatisches Bild. Ein zweigeschossiges Wohnhaus im Hinterhof der Straße "Wiehagen" brannte in voller Ausdehnung. Sowohl aus den Fenstern im Erdgeschoss, als auch aus den Räumen im ersten Obergeschoss schlugen bereits meterhohe Flammen. Glücklicherweise konnte durch die Befragung der Personen vor dem Brandhaus schnell herausgefunden werden, dass sich niemand mehr in dem brennenden Haus befand. Dort lebte eine zehnköpfige Familie, die sich bei Bekannten aufhielt. Lediglich eine Nachbarin, die Zeugin des Brandes war, erlitt einen Kreislaufkollaps und musste vom Notarzt versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Einsatzkräfte konnten sich somit schnell auf die Brandbekämpfung konzentrieren, zumal die Flammen bereits auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen drohten.

Einsturzgefahr

Ausgerüstet mit Pressluftatmern und Strahlrohren gingen zwei Trupps in das brennende Gebäude vor und konnten die Flammen im Erdgeschoss zügig eindämmen. Beim Weg über die Holztreppe in das erste Obergeschoss meldete der vorgehende Trupp: "Akute Einsturzgefahr der Holzdecken"! Diese waren durch die enorme Hitze teilweise schon durchgebrannt. Ein weiteres Vorgehen war somit aus Sicherheitsgründen unmöglich. Um die Flammen auch im ersten Obergeschoss zu löschen, mussten auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes Leitern aufgestellt werden. Auch aus Fenstern eines Nachbargebäudes erfolgten die weiteren Löschmaßnahmen. Das Aufstellen einer Drehleiter war aufgrund der Hinterhoflage nicht möglich. Trotz dieser erschwerten Umstände konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbargebäude verhindert werden und der Brand war nach etwa 45 Minuten unter Kontrolle.

Langwieriges Nachlöschen

Die Nachlöscharbeiten, bei denen auch immer wieder Wärmebildkameras zur Lokalisierung weiterer Brandnester eingesetzt wurden, zogen sich noch bis tief in die Nacht hin. Um ein erneutes Aufflammen des Brandes zu verhindern, wurden die Räume mit Löschschaum geflutet. Nachdem auch diese Maßnahme abgeschlossen war, wurde das gesamte Gebäude gesichert und durch die ELE vom Gas- und Stromnetz genommen. Sämtliche Räume des Hauses wurden durch die Flammen bzw. den Brandrauch zerstört. Die Familie konnte glücklicherweise bei Freunden unterkommen. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr Gelsenkirchen war mit 45 Einsatzkräften sowohl der Berufsfeuerwehr als auch der Löschzüge Altstadt und Ückendorf der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

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