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Wien: Öl im Liesingbach entsorgt: Verursacher machen sich über Amtshandlung lustig

WIEN, LIESING: Entsorgtes Öl sorgte am 15. Februar 2016 für einen mehrstündigen Einsatz der Wiener Berufsfeuerwehr sowie weiteren Abteilungen der Stadt Wien.

Ein aufmerksamer Anrainer entdeckte am 15. Februar gegen 14.00 Uhr Ölschlieren im Liesingbach auf Höhe der Laxenburger Straße. Die Berufsfeuerwehr Wien war mit sechs Fahrzeugen und 26 Feuerwehrleuten im Einsatz, das ausgetretene Öl mit Binde- und Neutralisationsmittel unschädlich zu machen. Mitarbeiter der zuständigen Abteilungen der Stadt Wien kontrollierten die Betriebsanlage und die Kanaleinläufe in den Liesingbach.

Kanäle mit Spülwagen gereinigt
Alle Kanäle wurden mit einem Kanalspülwagen gereinigt, die Abwässer an der Einmündung in den Liesingbach von einem Kanalsaugwagen abgepumpt. Sämtliches Ölbindematerial wurde von der MA 48 fachgerecht entsorgt. Vorsorglich wurde der Liesingbach von der Stadtgrenze bis zur Einsatzstelle überprüft und die Feuerwehr Schwechat informiert. Ein nahe gelegener Gewerbebetrieb war bald als möglicher Verursacher ausgeforscht. Zeugen haben gegenüber der Polizei angegeben, dass am gestrigen Tag annähernd 50 Liter gebrauchtes Motoröl möglicherweise illegal über den Kanal entsorgt wurden.

Auf dem Gelände wurde ein vermeintlicher, zugeschweißter Ölabscheider mit einem Trennschleifer und hydraulischem Werkzeug gewaltsam geöffnet. Der Ölabscheider, der normalerweise verhindern soll, dass Altöl in den Kanal gelangt, stellte sich als einfacher Kanaleinlauf heraus. Die weiteren Veranlassungen erfolgen von den zuständigen Abteilungen der Stadt Wien und dem Landeskriminalamt.

"Habts nix besseres zu tun?"
Wie der ORF in seiner Onlineausgabe berichtet, dürften Anrainer zwei Personen dabei beobachtet haben, wie sie das Öl illegal entsorgten. Die beiden Männer wurden angezeigt, von Reue fehlte jedoch jede Spur. Sie machten sich über die Amtshandlung der Polizei lustig und fragten, ob "sie nichts besseres zu tun hätte".

Berufsfeuerwehr Wien

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