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Stmk: FLA Gold–Landessieg 2017 geht in den BFV Feldbach → zwei Feuerwehrfrauen unter den Top 3

STEIERMARK: Der 41. Bewerb um das Feuerwehr-Leistungsabzeichen (FLA) in Gold ist geschlagen. Diese Einzelprüfung zählt zu den schwersten Prüfungen im Feuerwehrwesen und wird in Feuerwehrkreisen auch gerne als „Feuerwehr-Matura“ bezeichnet.

Die Prüfung an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring ist für die Bewerberinnen und Bewerber mehrstufig und mehrstündig ausgelegt. Sieben Stationen sind positiv zu meistern, wobei umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Ausbildung in der Feuerwehr, Berechnen, Ermitteln und Entscheiden, Brandschutzplan, Fragen aus dem Feuerwehrwesen, Führungsverfahren und Verhalten vor der Gruppe (Exerzieren) abverlangt wird.

60 Feuerwehrmitglieder (57 Erstantretende, 3 Wiederholer) haben sich im Vorfeld zur Prüfung um das FLA in Gold angemeldet. Am Bewerbstag angetreten sind schließlich 56 Feuerwehrmitglieder, davon fünf Feuerwehrkameradinnen (56 Starter inkl. den 3 Wiederholern). Drei Feuerwehrmitglieder (von den in Summe 53 Erstantretenden) haben ihr Ziel beim 41. Bewerb um das FLA Gold, am Samstag, dem 8. April 2017, in der FWZS bedauerlicherweise nicht erreicht.
 

Landessieger kommt aus Fladnitz i.R.  (BFV Feldbach)
Den Landessieg holte sich Stefan MAURER von der Freiw. Feuerwehr Fladnitz i. Raabtal (BFV Feldbach) mit 187 Punkten und 64 Zeitgutpunkten. Auf den Rängen zwei und drei folgten ihm Stefanie SUDY von der FF Autal (BFV Graz-Umgebung; 185 Punkte, 58 Zeitgutpunkte) und Daniela BERGER von der FF Mürzzuschlag (BFV MZ; 185 Punkte, 53 Zeitgutpunkte).

 
Ohne sorgfältige Prüfungsvorbereitung geht’s nicht
„Um den Bewerb um das FLA in Gold überhaupt erfolgreich bestehen zu können, wird dem Teilnehmerfeld eine wirklich sorgfältige Prüfungsvorbereitung abverlangt“, bestätigen Bewerbsleiter Oberbrandrat Manfred Harrer und sein Stellvertreter Oberbrandrat Johann Hönigschnabl übereinstimmend. „Diese zieht sich meist über mehrere Wochen hinweg und beinhaltet neben der persönlichen Lern- und Vorbereitungsphase auch die im Landesfeuerwehrverband und die in den Bereichsfeuerwehrverbänden angebotenen Übungseinheiten, wo auf die einzelnen Stationsaufgaben intensiv eingegangen wird“, ergänzen die beiden Bewerbsleiter.

 
Das Prüfungsportfolio
Löschwasserberechnungen gehören ebenso zum Prüfungsportfolio, wie Fragen zum einsatztaktisch richtigen Vorgehen bei Technischen Einsätzen bzw. bei Brandeinsätzen. Im Bereich der Brandschutzpläne sind von den Kandidaten entsprechende Symbole zu finden, korrekt zuzuordnen sowie deren Auswirkungen im Hinblick auf einen Feuerwehreinsatz zu erklären, wie z.B. spezielle Brandgefahren. Weiterführend ist sowohl das Formulieren und Geben von Befehlen als auch das Verhalten vor der Gruppe prüfungsrelevant. Dazu treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum so sogenannten „Formalexerzieren“ im Übungshof der Feuerwehrschule an.

Theoretisches Wissen – zu einem aus mehreren Hundert Fragen bestehenden Katalog – in Bezug auf das Feuerwehrwesen sowie die Prüfungsstation „Ausbildung in der Feuerwehr“ mit lernpsychologischen und didaktischen Hintergründen runden das umfangreiche Prüfungsportfolio bei diesem Einzelbewerb ab. Abgenommen wurde die Prüfung von einem 58-köpfigen Bewerterstab, welcher auch für einen fairen und reibungslosen Ablauf des Prüfungstages sorgte.

Sowohl Bewerbsleiter OBR Manfred Harrer als auch sein Stellvertreter OBR Johann Hönigschnabl sehen die so genannte „Feuerwehr-Matura“ als „absoluten Mehrwert im Ausbildungsbereich, sowohl für das Mitglied selbst, als auch für die Feuerwehr wo das Mitglied tätig ist“, da die Prüfungsinhalte beim FLA-Gold natürlich auf Praxis, Aktualität und Einsatznähe abgestimmt sind.

 

Schlusskundgebung mit Siegerverkündigung

Bewerbsleiter OBR Manfred Harrer konnte zur Schlusskundgebung mit Siegerverkündigung zahlreiche Ehrengäste bzw. Bereichsfeuerwehrkommandanten und Bereichsfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter begrüßen. An deren Spitze standen die Abgeordnete zum Landtag Steiermark, Frau Mag.a Bernadette Kerschler – in Vertretung von Feuerwehrreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer, Feuerwehrpräsident Albert Kern sowie der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung Hofrat Mag. Harald Eitner.

In den Grußadressen wurde den TeilnehmerInnen für die hohe Bereitschaft sich dieser herausfordernden Prüfung zu unterwerfen gedankt und zu den erbrachten Leistungen bzw. zur bestandenen „Feuerwehr-Matura“ gratuliert.

Landes-Feuerwehrverband Steiermark

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