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Deutschland: Wasserschaden & auslaufender Dieselkraftstoff nach Unfall mit Lkw bei Weingarten

WEINGARTEN / BADEN (DEUTSCHLAND): In der Nacht zum Freitag, 2. Juni 2017, wurde die Feuerwehr Weingarten um 03:58 Uhr von der Leitstelle in Karlsruhe zu einem Wasserschaden in die Bahnhofstraße alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle tropfte großflächig in dem dortigen Wohn- und Geschäftshaus aus dem ersten Obergeschoss Wasser durch die Decke in Erdgeschoss.

Da sich der Schaden in einer Praxis befand, versuchte die Polizei zunächst einen Schlüssel zur Praxis zu bekommen. Nachdem dieses kein Erfolg brachte, wurde die Tür von der Feuerwehr mit Spezialwerkzeug geöffnet. Die Ursache für den Wasserschaden konnten dann schließlich schnell gefunden werden. Ein Absperrhahn unter einer Spüle war defekt und drückte das Wasser in die beiden Einheiten. Das Wasser wurde von der Feuerwehr abgestellt sowie die Einheit im Erdgeschoss stromlos gemacht, da dort bereits das Wasser durch verschiedene Deckenleuten gelaufen war. Die Feuerwehr beseitigte in den beiden Einheiten das Wasser mit Wassersaugern und übergab die Räumlichkeiten an die jeweiligen Mieter. Die Feuerwehr war mit 10 Mann bis 07:00 Uhr im Einsatz.

Treibstoffaustritt nach Lkw-Unfall
Noch während des Einsatzes in der Bahnhofstraße wurden ein Teil der Kräfte um 5:22 Uhr zu einem weiteren Einsatz auf der Bundesautobahn 5 Richtung Karlsruhe gerufen. Dort war nach den ersten Angaben der Autobahnpolizei ein Sattelzug aus Unachtsamkeit nach rechts in die Leitplanke gefahren, beschädigte diese, rutschte anschließend rund 50 Meter an der Leitplanke entlang bis sich die Leitplanke letztendlich in der Zugmaschine verkeilte. Hierdurch wurde der Fahrzeugtank beschädigt und der Kraftstoff lief aus. Die Feuerwehr Weingarten versuchte durch untergraben des Tankes und unterstellen von Wannen, dass weiter eindringen des Diesels ins Erdreich zu verhindern. Desweitern wurde die Verbindungsleitung vom Tank 1 zum Tank 2 mit einer Klemme unterbunden und der Brandschutz an der Unfallstelle sichergestellt. Zwischenzeitlich waren auch die weiteren alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und der Freiwilligen Feuerwehr Hagsfeld an der Einsatzstelle eingetroffen. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr übernahmen mit Spezialgeräten das Umpumpen des restlichen Kraftstoffs aus den Tanks in Fässer. Die Feuerwehr Hagsfeld kümmerte sich um die Dieselkraftstoffspur die von dem Unfallfahrzeug verursacht wurde. Vom Einsatzleitdienst Jörg Dols von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde ein Vertreter des Umweltamtes sowie der Direktionsdienst Roland Richter zur Einsatzstelle nachgefordert. Nach Beratungen mit dem Umweltamt wurde eine Spezialfirma zur Bergung des Sattelzuges sowie des Abtragens des verunreinigten Erdreichs verständigt. Diese Arbeiten an der Unfallstelle wird sich bis in die späten Morgenstunden hinziehen. Da sich der Unfall direkt an einer Brücke die über den Pfinzentlastungskanal geht ereignete, gerieten auch eine unbekannte Menge an Diesel an die Wasseroberfläche. Die Feuerwehr Karlsruhe brachte an der betroffen Stelle Ölschlängel zum Einfangen der Verunreinigung auf. Während der Einsatzmaßnahme wurde die rechte Fahrspur gesperrt wodurch es in dem Morgenverkehr zu enormen Behinderungen und Rückstauung kam. Über die genaue Höhe des Schadens und wieviel Diesel ins Erdreich gelangen war, kann zu momentanen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Die Feuerwehr war unter der Einsatzleitung des Direktionsdienstes Roland Richter mit der Berufsfeuerwehr, der Feuerwehr Weingarten und Hagsfeld bis kurz nach 7 Uhr im Einsatz. Die Ermittlungen und Unfallaufnahme wurde von der Autobahnpolizei Durlach durchgeführt.

Freiw. Feuerwehr Weingarten

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