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Ktn: Größerer Salzsäureaustritt in Kläranlage in Villach

VILLACH (KTN): Kurz nach 15 Uhr des 1. August 2017 wurde die Hauptfeuerwache Villach gemeinsam mit der FF Perau zu einem Chemikalienaustritt in die Kläranlage Villach alarmiert. “Als wir am Einsatzort eintrafen, mussten wir feststellen, dass einige Zentimeter hoch 33% Salzsäure in einem Chemikalienlagerraum ausgetreten waren. Vermutlich war es im Zuge des Betankungsvorganges zu einem technischen Defekt gekommen”, schildert Einsatzleiter HBI Harald Geissler.

Die Mitarbeiter der Kläranlage hatten richtig reagiert und die Türe zum Lagerraum sofort geschlossen und die Feuerwehr alarmiert. Nach kurzer Erkundung wurden drei Einsatzabschnitte gebildet und zusätzlich die Betriebsfeuerwehr Infineon alarmiert.
"Nachdem wir eine Dekontaminationsstelle aufgebaut hatten, wurde mit speziellen Belüftungsgeräten der Kellerbereich belüftet und die ausgelaufene Salzsäure in einen vor Ort befindlichen leeren Tank gepumpt!" Diese Arbeiten waren extrem anstrengend, weil während der ganzen Zeit spezielle Chemieschutzbekleidung mit schwerem Atemschutz getragen werden musste.

Nach rund einer Stunde konnten die ca. 2000-3000 Liter  ausgelaufene Salzsäure in den Behälter zur Gänze umgepumpt werden. Die weiteren sehr arbeitsintensiven Schritte waren das Reinigen der verwendeten Chemikalienpumpen mit der dazugehörenden Ausrüstung. Während der gesamten Arbeiten wurden laufend Messungen zur Feststellung der Säurekonzentration durchgeführt. Aufgrund der Tatsache, das der Säureaustritt im Chemikalien-Lagerraum begrenzt blieb, war keine Umweltgefährdung gegeben.

Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach mit 10 Fahrzeugen und 40 Mann sowie die FF Perau. Während des gesamten Chemieeinsatzes stand ein Notarztteam des Roten Kreuzes vor Ort in Bereitschaft.

Hauptfeuerwache Villach

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